Minsk will Euro oder Dollar statt Rubel als Handelswährung

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Wegen des Rubel-Verfalls bekommt Russland auch wirtschaftlichen Druck von Verbündeten zu spüren. Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko forderte, Handelsgeschäfte mit dem Nachbarstaat nicht mehr in der russischen Landeswährung, sondern in Euro oder Dollar abzurechnen, wie die amtliche Nachrichtenagentur Belta heute berichtete.

„Wir hätten schon früher verlangen müssen, dass Russland mit harter Währung bezahlt“, so Lukaschenko. Der Staatschef äußerte sich den Angaben zufolge zudem besorgt über die jüngsten Turbulenzen in Russland. Es sei nicht klar, wie sich der Markt entwickle. „Wir werden Russland nicht hinterherrennen“, betonte Lukaschenko.

Russland und Weißrussland unterhalten enge wirtschaftliche Beziehungen und bilden gemeinsam mit Kasachstan die Eurasische Zollunion. Lukaschenko hat sich über die russische Politik dennoch wiederholt kritisch geäußert.