Themenüberblick

Die Künstler im Überblick

16 heimische Musiker haben ein gemeinsames Ziel: Österreich beim Song-Contest-Finale am 23. Mai 2015 in Wien zu vertreten. Die Bandbreite reicht von Pop über Hip-Hop bis zu französischem Chanson. Ein Überblick der zweiten acht Kandidaten in alphabetischer Reihenfolge.

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The Makemakes

The Makemakes

ORF.at/Roland Winkler

Dominic Muhrer, Markus Christ und Florian Meindl haben schon eine lange gemeinsame Musikvergangenheit. 2012 gründeten sie die Band The Makemakes, und von da an lief alles wie am Schnürchen: Nach nur einem Monat liefen sie schon im Radio. Mit ihrer Nummer „A Million Euro Smile“ - einer Mischung aus Soul, Pop und Rock - schafften sie es bis auf Platz zwei in den Charts und wurden als Vorgruppe von Bon Jovi gebucht. Lampenfieber ist den drei Salzburgern fremd: „Wenn wir die Instrumente in den Händen haben, ist jedes Lampenfieber vorbei“, erzählt Muhrer. Der Teilnahme an der ESC-Vorausscheidung sehen die drei gelassen entgegen, und sollten sie in die Endausscheidung kommen, darf man von ihnen noch einiges erwarten.

Mizgebonez

Mizgebonez

ORF.at/Roland Winkler

Mizgebonez besteht aus den fünf Mitgliedern Dreista, Weiza, Sir Mikey Gl8z, Shabrone und Cherrellone - und so bunt wie ihre Namen ist auch ihre Musik. „Unsere Musik ist wie ein Topf, wo jeder seine Zutaten hineinwirft und dann umgerührt wird“, beschreiben sie ihren Stil selbst. In ihren Songs werden oft aktuelle Themen von einem durchaus ironischen Blickwinkel aus betrachtet. Den Song Contest schätzen die Musiker - völlig ironiefrei - als internationalen Austausch von Musik. Zur Vorausscheidung treten Mizgebonez mit einem Medley aus zwei Songs an: „Fitnesstraining“ und „Murmeltier“ .

Renato Unterberg

Renato Unterberg

ORF.at/Dominique Hammer

Die Band Renato Unterberg gibt es seit 2010. In dem Jahr entstand auch ihr erstes Studioalbum. Mittlerweile hat die sechsköpfige Truppe rund um Sänger Renato Unterberg schon ihr drittes Album herausgebracht. Viel Zeit verbrachten die Burschen zuletzt auf Tour quer durch Europa und bei Drehs zu ihren Videoclips. Durch die viele Zeit gemeinsam auf der Bühne ist Lampenfieber kein Thema mehr für die Salzburger. Dafür fällt das Beschreiben ihres Stils sichtlich schwer. „Es geht nicht“, erklärt Sänger Renato Unterberg. Grundsätzlich seien es aber Popsongs, „da sie Ohrwürmer sind“. Sie treten mit dem Lied „Love“ an, der für die Band perfekt das „Feeling“ Liebe, Toleranz und Respekt widerspiegelt, „das der ESC durch Conchita Wurst bekommen hat“.

Royal Kombo

Royal Kombo

ORF.at/Dominique Hammer

Royal Kombo sind alte Bekannte in der Reggae- und Hip-Hop-Szene. Seit 1999 machen Rekall, Kijo und Doerde gemeinsam Musik und waren lange Jahre Stammgäste auf dem Donauinselfestival. Doch vor einem Jahr wurde es ruhiger um die Kombo. Alle drei haben nun Familie, dadurch rückte die Musik zuletzt in den Hintergrund. Als dann die Anfrage kam, bei der ESC-Ausscheidung mitzumachen, hieß es „alles oder nichts“. Wobei der Song Contest bisher keine große Rolle in ihren Leben gespielt hat. Sehr wohl aber Tom Neuwirth alias Conchita Wurst, der den dreien schon einmal ins Gewissen geredet hat, nicht aufzuhören. Ihrem Song „Ram pam pam“ räumen Royal Kombo gute Chancen ein - weil es einmal „was anderes ist“.

The Su’sis

The Su’sis

ORF.at/Roland Winkler

Susanne Seiber, Alexandra Grand und Christiane Niederbacher von The Su’sis haben sich vor Jahren bei der Jazzausbildung kennengelernt, als sie eher zufällig nebeneinander zu sitzen kamen. Gemeinsam wagten sie die Herausforderung, dreistimmig zu singen - und was zunächst als Projekt begann, reifte in den letzten vier Jahren zu einer Band heran. Wobei den Mädels mit dem strahlenden Lächeln ein Auftritt besonders in Erinnerung geblieben ist. „Beim Jazzfestival in Bozen spielten wir in einer Nebengasse und nach wenigen Minuten war der Platz voll“, kommt das Trio regelrecht ins Schwärmen. Mit der Teilnahme an der ESC-Vorausscheidung hoffen sie, mit „This and That“ - einer Hommage an den Swing der 1930er Jahre - ein breiteres Publikum für sich zu begeistern.

Tandem

Tandem

ORF.at/Dominique Hammer

Kiki Buconjic und Georg Prenner sahen einander zum ersten Mal vor dem Traualtar - als beide (getrennt voneinander) bei der Hochzeit von Freunden sangen. Beiden war klar, dass sie einmal gemeinsam Musik machen wollten. 2012 schrieb Prenner ein Lied für Bucojic und Tandem war geboren. Die ESC-Ausscheidung ist aber zugleich eine Premiere für das Duo. „Es ist unser erster Auftritt, wir haben zuvor nur daheim oder im Studio gemeinsam gespielt“, erzählt Prenner. Die Vorausscheidung sehen sie als Chance, sich als Singer/Songwriter zu präsentieren, wobei sie der deutschen Sprache mit ihrem Lied „Zeig ihn mir“ treu bleiben. „Man kann nichts bösartiger, morbider, lustiger und zynischer sagen als auf Deutsch“, ist Tandem überzeugt.

wo/Men

wo/Men

ORF.at/Dominique Hammer

Bei wo/Men wird es auf der Bühne schnell einmal eng. Denn neben den Sängerinnen Jessica Gomilsek und Senda Boutella müssen dort auch Markus Manahl am Bass, Aleksandro Alcantara Mulaosmanovic an den Drums sowie Samet Akman und Dino Aletovic an der Gitarre Platz finden. Und alle bringen ganz verschiedene musikalische Vorbilder mit - bei den weiblichen Bandmitgliedern ist es aber ohne Frage Beyonce -, die sich auch in den Songs widerspiegeln. Für die Vorausscheidung haben sie sich für „Happy“ von Pharrell Williams entschieden. Und ihr Ziel ist klar: Österreich beim nächsten ESC zu vertreten.

Zoe

Zoe

ORF.at/Dominique Hammer

Zoe wurde die Musik quasi in die Wiege gelegt. Durch ihren Vater Christof Straub, Gitarrist von Papermoon, kam sie schon früh mit Gesang in Verbindung, erste Bühnenerfahrungen sammelte sie unter anderem beim Kiddycontest. Seit 2013 ist die heute 18-Jährige als Sängerin und Songwriterin unterwegs. Ihr großes Vorbild ist Edith Piaf, deren Musik auch als Vorlage für ihre eigenen Chansons dient. Bei der ESC-Vorausscheidung tritt sie mit ihrem Song „Adieu“ an - einem Lied, das „Grenzen verschwimmen lassen“ soll.