Facebook frischt Datenschutzrichtlinien auf
Facebook erneuert nach rund einem Jahr seine Datenschutzregeln. Neu hinzu kommen unter anderem Bestimmungen für Bezahldienste und Käufe auf der Facebook-Plattform, wie das Soziale Netzwerk heute ankündigte. Außerdem bekommen Nutzer mehr Kontrolle darüber, welche Anzeigen ihnen bei Facebook eingeblendet werden.
Dabei sollen einmal vorgenommene Einstellungen automatisch auf allen Geräten wirksam sein, auf denen man Facebook nutzt. Ein neuer Bereich mit dem Namen „Grundlagen zur Privatsphäre“ („Privacy Basics“) solle Nutzern besser erklären, wie Facebook funktioniere, sagte Datenschutz-Chefin Erin Egan.
WhatsApp weiterhin nicht explizit erwähnt
Mit der Einrichtung des neuen Bereichs seien zugleich die Datenverwendungsrichtlinien schlanker gemacht worden. „Wir haben die Informationen über einzelne Produkte in ‚Privacy Basics‘ verlagert“, so Egan. „Der Großteil der Datenschutzregeln ist unverändert geblieben.“
Das Versprechen, dass Nutzerdaten des Kurznachrichtendienstes WhatsApp nicht mit den Facebook-Informationen verknüpft werden, bleibe bestehen, versicherte Egan. Im Text der Datenschutzregeln wird das nicht ausdrücklich erwähnt, dort ist nur grundsätzlich die Rede davon, dass Facebook Daten von Diensten bekommen kann, die unter dem Konzerndach agieren.
Surfverhalten wird für Werbung ausgewertet
In Deutschland wertet Facebook darüber hinaus künftig Internetaktivitäten seiner Nutzer abseits des Sozialen Netzwerkes aus und stimmt darauf die geschalteten Anzeigen ab. Das Surfverhalten der Mitglieder wird zudem nun auch in Frankreich, Irland, Kanada und in Australien bei der personalisierten Schaltung von Werbung berücksichtigt, wie Facebook mitteilte.
Bisher erstellte Facebook die Werbeprofile seiner Nutzer vor allem auf Grundlage der Aktivitäten in dem Sozialen Netzwerk. In den USA richtet Facebook seine Anzeigen bereits seit einigen Monaten auch danach aus, was die Nutzer im Internet tun.