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Auf Starkregen folgt Sonne

Kühl, grau und nass hat sich der 1. September, der meteorologische Herbstbeginn, in ganz Österreich präsentiert. Von Salzburg bis in die Südsteiermark kamen teilweise große Regenmengen zusammen. Zur Wochenmitte hin ist Wetterbesserung in Sicht, teilweise steigen die Temperaturen wieder bis auf 26 Grad. Auch die Hoffnung auf einen sonnigen Frühherbst ist noch nicht vom Tisch.

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Der Süden des Landes war einmal mehr vom schlechten Wetter besonders stark betroffen. In Kärnten mussten die Feuerwehren rund 50-mal ausrücken, immer wieder mussten Keller ausgepumpt werden. In St. Veit trat die Glan teils über die Ufer. In Weitensfeld verlegte ein Erdrutsch kurz vor Mitternacht die Gurktal-Bundesstraße (B93), die Straße musste gesperrt und eine örtliche Umleitung eingerichtet werden - mehr dazu in kaernten.ORF.at.

Fußgänger schützen sich mit Schirm vor Regen

ORF.at/Roland Winkler

Ohne Schirm geht bis Dienstag fast nichts

Ähnlich die Lage in der Steiermark, wo am Sonntag vor allem das Murtal, der Grazer Raum und die Südsteiermark betroffen waren. Durch Hagel entstanden hier auch in der Landwirtschaft große Schäden. In Graz stieg der Pegelstand der Mur am Montag auf 4,14 Meter, deshalb wurden etliche Bereiche entlang des Flusses im Stadtgebiet gesperrt - mehr dazu in steiermark.ORF.at. Auch in Salzburg werden entlang der Salzach die Pegelstände genau beobachtet, laut Landeshydrologen muss der Hochwasserschutz jedoch nicht aktiviert werden - mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Wetterwarnung bis Dienstagnachmittag

Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) bleibt die Wetterwarnung bis Dienstagnachmittag aufrecht. Lokal seien noch zwischen 15 und 45 Liter pro Quadratmeter möglich, so die Meteorologen. Der Schwerpunkt der Niederschläge verlagere sich in den Osten. Der Westen könnte dann „schon heraus sein“, hieß es von der ZAMG.

Am Mittwoch sollte sich das Wetter allmählich beruhigen und auch die Temperaturen wieder kräftig steigen. Bis zu 26 Grad seien möglich, so die ORF-Wetterredaktion, wobei es im Westen - von Vorarlberg bis Salzburg - am Donnerstag am wärmsten wird. In Wien ist mit 25 Grad zu rechnen. Zumindest 20 Grad sollten sich überall ausgehen.

Zum Wochenende wieder unbeständig

Zum Wochenende hin wird es erneut wechselhaft, und die Gewitterhäufigkeit nimmt zu. „Es bleibt aber dem September entsprechend warm, dort, wo die Sonne durchkommt, sind Temperaturen bis zu 26 Grad möglich“, heißt es von der ORF-Wetterredaktion. Doch auch wenn der Herbst verregnet gestartet ist, bedeutet das nicht, dass sich nicht in der zweiten Monatshälfte stabiles Hochdruckwetter durchsetzen kann. „Im Prinzip sind dann bis in den Oktober hinein Temperaturen bis zu 30 Grad möglich“, so die Wetterexperten.

Dafür müsste sich über Mitteleuropa ein stabiles Hoch bilden, das jedoch in diesem Sommer eher Mangelware war. Bisher war es nur zu Pfingsten und Mitte Juli über einen längeren Zeitraum hin trocken und warm. Die Wahrscheinlichkeit für einen goldenen Herbst liegt aber nicht so schlecht. „In sieben der letzten zehn Jahre gab es im September noch 30 Grad“, zitierte die ORF-Wetterredaktion aus der Statistik. Laut Statistik war der Sommer 2014 aber auch der kühlste seit neun Jahren.

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