Erdbeben in Kalifornien und Peru
Mehr als 90 Menschen sind bei einem Erdbeben in Nordkalifornien laut jüngsten Behördenangaben verletzt worden. Drei von ihnen befänden sich in einem kritischem Zustand, teilten Vertreter der Stadt Napa bei einer Pressekonferenz mit.
Demnach zählt zu den lebensgefährlich Verletzten ein Kind, das mit einem Hubschrauber in eine Spezialklinik gebracht wurde. Die übrigen Patienten hätten bei dem Beben gestern Früh (Ortszeit) zumeist Schnittwunden oder Prellungen erlitten.
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Bis nach San Francisco spürbar
Der Gouverneur von Kalifornien, Jerry Brown, rief dem Sender CNN zufolge für die Region Napa den Notstand aus. Damit kann rasch Hilfe aus Washington in die betroffenen Gebiete fließen. Das Zentrum des Bebens mit einer Stärke von 6,0 lag nach Angaben der Erdbebenwarte US Geological Survey (USGS) neun Kilometer von Napa entfernt.
Die Erschütterungen waren bis in die mehr als 60 Kilometer entfernte Metropole San Francisco zu spüren, wo ebenfalls Menschen durch die Erschütterung aus dem Schlaf gerissen wurden. Im Kurznachrichtendienst Twitter berichteten sie von heftigen Schwankungen, Stromausfällen und zerbrochenem Glas. Der Erdstoß sei zudem recht lang gewesen.
Erdbeben auch im Süden Perus
Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,0 erschütterte den Süden Perus. Das Epizentrum des Erdstoßes lag rund 40 Kilometer nordöstlich der Ortschaft Tambo, wie die USGS mitteilte. Das geophysikalische Institut Perus bezifferte die Stärke mit 6,6.
In den Städten Huamanga und Cusco hätten die Menschen in Panik ihre Häuser verlassen, berichtete die Zeitung „El Comercio“. Auch in der Hauptstadt Lima sei der Erdstoß zu spüren gewesen. Berichte über Verletzte oder Schäden lagen zunächst nicht vor.