„Schießendes Personal“: Wirbel um Witz von der Leyens
Trotz Kritik steht die deutsche Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen zu ihrem Witz über die Entsendung von „schießendem Personal“ zu den Fußballweltmeisterschaften in Russland und Katar. „Selbstverständlich war das ein Scherz“, sagte ihr Sprecher Jens Flosdorff heute in Berlin. „Die Ministerin steht zu ihren Äußerungen.“
Regierungssprecher Steffen Seibert empfahl, die Äußerung nicht überzubewerten. Ob er sie angemessen findet, wollte er nicht verraten. „Ich habe doch hier keine Noten zu vergeben über Interviews, die Mitglieder der Bundesregierung geben“, sagte er.
„Wo immer auch gespielt wird“
Von der Leyen war in einem „Zeit“-Interview gefragt worden, ob es angesichts der mutmaßlichen Finanzierung der Terrorgruppe Islamischer Staat (IS) durch das Golfemirat Katar und der Annexion der Krim durch Russland bei den beiden Austragungsorten der Weltmeisterschaften 2018 und 2022 bleiben könne.
Die CDU-Politikerin antwortete: „Wo auch immer gespielt wird: Deutschland schickt schießendes Personal.“ SPD und Linke hatten die Äußerung kritisiert.