Erste Evakuierungen
In Schweden kämpfen Feuerwehren derzeit gegen einen der größten Waldbrände in der jüngeren Geschichte des Landes. Die Flammen westlich von Sala in der mittelschwedischen Provinz Västmanland hätten sich über das Wochenende auf bis zu 100 Quadratkilometer ausgedehnt, sagte ein Feuerwehrsprecher dem schwedischen Rundfunk am Montag.
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Das Feuer zu ersticken könnte nach Einschätzung der Einsatzkräfte den ganzen August dauern. Rund 200 Menschen versuchen zurzeit den gewaltigen Brand einzudämmen. Mehr als ein Dutzend Hubschrauberpiloten saugten am Montag mit ihren mächtigen Maschinen immer wieder Wasser aus Seen, um damit die brennenden Wälder zu löschen.
Löschflugzeuge aus Italien
Auch zwei Flugzeuge aus Italien, die besonders leistungsstarke Wasserbomben abwerfen können, seien auf dem Weg in die Krisenregion, sagten die Einsatzkräfte den schwedischen Medien. Die Flammen schlossen am Montag neun Helfer ein, die aber nach einigen Stunden befreit werden konnten.

APA/EPA/Sweden Out/Jocke Berglund
Auch Italien schickt Löschflugzeuge
Nervosität auch in Norwegen
In Gammelby nördlich von Sala begannen die Rettungskräfte mit ersten Evakuierungen. Bis dahin hatte das Feuer noch auf keine Wohngebiete übergegriffen. Am Sonntag war der Waldbrand auch in Norwegen zu spüren: Beunruhigte Bewohner der Provinz Nord-Trondelag verständigten Polizei und Feuerwehr, weil sie Rauch bemerkten.

AP/Sweden Out/Fredrik Sandberg
Erste Bewohner verlassen ihre Häuser
„Das absolut schlimmste Wetter“
In Mittelschweden ist es derzeit trocken, warm und sehr windig - „das absolut schlimmste Wetter, um Waldbrände zu löschen“, sagte ein Feuerwehrsprecher. „Manchmal glauben wir, wir haben es unter Kontrolle, und dann breitet es sich plötzlich weiter aus“, sagte der Einsatzleiter der Tageszeitung „Svenska Dagbladet“. Ein Wetterumschwung ist nicht in Sicht.
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