Griechische Finanz prüft Geldeinlagen über 100.000 Euro

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Im Kampf gegen Steuerhinterzieher überprüfen die griechischen Steuerämter nun alle Griechen mit Bankguthaben über 100.000 Euro. Wer nicht erklären kann, wie er dazu gekommen ist, soll harte Strafen zahlen.

Die griechischen Banken hätten den Behörden bereits die notwendigen Daten übergeben, berichtete die Athener Sonntagszeitung „To Vima“ unter Berufung auf das Finanzministerium.

280 Mio. Euro am Konto, 72.000 versteuert

Nach den ersten Kontrollen seien bereits einige „krasse Fälle“ aufgefallen. Darunter sei ein Bauunternehmer, der im vergangenen Jahr lediglich ein Einkommen von 72.000 Euro versteuert habe, gleichzeitig aber über Geldeinlagen in Höhe von 280 Mio. Euro verfüge.

Ein arbeitslos gemeldeter Mann, angeblich ohne Einkommen in den vergangenen Jahren, habe 2,5 Mio. Euro auf seinem Konto. Die Summe der Geldeinlagen, die 100.000 Euro übertreffen, soll bei rund 43 Milliarden Euro liegen.