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August als Fortsetzung vom Juli

Egal ob Badeurlaub am See oder Wandertour - wer für den Österreich-Urlaub gerne stabiles Sommerwetter hätte, der sollte eher nur einen Kurztrip planen. Denn so regnerisch und unbeständig wie bereits der Juli war, so dürfte es auch im August weitergehen.

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„So wie es aussieht, wird sich am Wettercharakter nicht viel ändern“, erklärt ORF-Wetterexperte Herbert Kartas. Der August dürfte ähnlich unbeständig werden, wie es bereits der Juli war. „Es bleibt relativ warm, aber auch feucht mit Schauern und Gewittern.“ Ein stabiles Sommerwetter zeichne sich mittelfristig nicht ab.

August beginnt wechselhaft und soll es auch bleiben

Das zeigt auch die Fünftagesprognose von wetter.ORF.at. Am wärmsten ist dabei der Samstag, mit bis zu 32 Grad und größtenteils Sonnenschein, stellenweise sind aber auch hier Schauer und Gewitter möglich. In den folgenden Tagen erreichen die Temperaturen bis zu 28 Grad, immer wieder regnet es. Auch erneute Unwetter mit Hagel und Sturmböen sind möglich.

Dabei hatte der sehr sonnige und warme Juni Lust auf einen schönen Badesommer gemacht. Seit 2003 brachte kein Juni so viel Sonnenstunden wie der heurige. Auch die Temperaturen waren im Schnitt überdurchschnittlich hoch, was laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) vor allem an einer markanten Hitzewelle zwischen 7. und 13. des Monats lag. Viel Niederschlag gab es auch schon im Juni stellenweise, vor allem im Süden, während es an der Nordseite der Alpen zu trocken war.

„Kaum Periode mit einwandfreien Badetagen“

Warm war dann schließlich auch der Juli. Sogar um 0,5 Grad wärmer als im Mittel. Doch der Regen trübt die Bilanz: „Die Temperatur lag knapp über dem vieljährigen Mittel, aber wir hatten immer wieder Wetterlagen mit Regenschauern und Gewittern, und es gab kaum eine Periode mit mehreren einwandfreien Badetagen," so Alexander Orlik von der ZAMG.

Im Schnitt regnete es um 20 Prozent mehr als im langjährigen Juli-Mittel. Die Regionen von der südlichen Steiermark bis zum Weinviertel sowie Vorarlberg und Nordtirol lagen gar um 25 bis 75 Prozent über dem Mittelwert. Im Burgenland, im Wechsel-Gebiet und stellenweise im Industrieviertel regnet es um 75 bis 125 Prozent mehr, vereinzelt sogar um 125 bis 225 Prozent.

Hoffen auf den Herbst

Einen winzigen Hoffnungsschimmer könnte aber der Ausblick auf den Herbst bringen. Zwar sei es noch zu früh, eine konkrete Prognose dafür abzugeben. Laut Kartas könnte der Herbst aber stabileres Wetter mit sich bringen. Zwei Monate also nur mehr, bis zu möglichem mehrtägigem Sonnenschein. Bis dahin bleibt notfalls als Urlaubsalternative auch die Therme.

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