Tausende bei Trauerfeier für britischen Teenager Sutton

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Tausende Menschen haben gestern in der Kathedrale von Lichfield in Zentralengland Abschied von dem 19-jährigen Stephen Sutton genommen, der vor seinem Krebstod Millionen für die Krebshilfe gesammelt hatte. Ein langer Trauerzug begleitete den Sarg mit der Leiche des Teenagers von dem Haus seiner Familie im nahe gelegenen Burntwood bis zur Kathedrale, wo er für die Trauerfeier aufgebahrt wurde. Seine Mutter sagte, der Gedenkgottesdienst feiere das Leben ihres Sohns.

Fünf Mio. Euro für Krebsfonds gesammelt

Sutton war am 14. Mai an Darmkrebs gestorben. Er wusste seit längerem, dass sein Tumor unheilbar war, doch statt sich aufzugeben, erstellte er eine Liste mit Dingen, die er vor seinem Tod noch erleben wollte. Einer der 46 Wünsche auf seiner „Bucket List“ war es, Geld für den Teenage Cancer Trust zu sammeln, eine Stiftung für den Kampf gegen Krebs bei Jugendlichen. Ursprünglich wollte er 10.000 Pfund sammeln, bis heute kamen mehr als vier Millionen Pfund (4,9 Mio. Euro) zusammen.

Sein Lebensmut berührte Menschen weltweit. Immerhin gelang es ihm, noch einige andere Wünsche auf seiner Liste zu erfüllen: Unter anderem spielte er Schlagzeug vor 90.000 Fußballfans beim Endspiel der Champions League 2013 in Wembley, fuhr Quad, umarmte einen Elefanten und vollführte einen Sprung mit dem Fallschirm.

Der Leiter des Teenage Cancer Trust, Simon Fuller, sagte bei der Gedenkfeier, die große Zahl an Teilnehmern überrasche ihn nicht: „Stephens Haltung zu seinem Krebs und seinem Leben hat mehr Menschen inspiriert, als wir je wissen werden.“ Als sie am Sarg vorbeidefilierten, hielten die Trauergäste die Daumen hoch - in Erinnerung an die Geste, die zum Markenzeichen des 19-Jährigen wurde.