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Teils sehr starke Schneefälle prognostiziert

Das Schneeproblem vieler Skigebiete hat sich in den letzten Tagen gerade noch rechtzeitig gelöst. Auf den Straßen versprechen die Wetterprognosen für das Wochenende zusammen mit dem Start in die Semesterferien allerdings Probleme - erst in Ost- und dann in Westösterreich.

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Laut Ö3-Verkehrsservice und den Autofahrerclubs ARBÖ und ÖAMTC dürfte es spätestens ab Freitagnachmittag auf den Wiener Stadtausfahrten, vor allem der Westausfahrt und der Südosttangente (A23), zu Verzögerungen kommen. Auch auf der Südautobahn (A2) und der Ostautobahn (A4) könnte es schon am Freitag eng werden.

Am Wochenende beginnen in Wien und Niederösterreich die Energieferien, ebenfalls schulfrei ist die nächste Woche in vier deutschen Bundesländern, in der Schweiz, in Teilen Tschechiens und in Polen. Außerdem ist an den Universitäten das Semester zu Ende.

Behinderungen rund um Skigebiete

Sehr dichten Reiseverkehr wird es laut aktuellen Prognosen am Samstag im Westen geben, wenn sich deutsche zu den österreichischen und Tagesskifahrer zu den Wochenurlaubern gesellen, heißt es vom Ö3-Verkehrsservice. Staus sind dann unter anderem in Vorarlberg, etwa auf der Rheintalautobahn (A14) und der Arlberg-Schnellstraße (S16), in Tirol auf der Inntalautobahn (A12) und auf der Fernpassstrecke (B179) und in Salzburg auf der Tauernautobahn (A10) zu erwarten - mehr dazu in oe3.ORF.at.

In der Steiermark ist der Autobahnzubringer Liezen (A9) ein Nadelöhr, die Autobahn- und Schnellstraßenbetriebsgesellschaft ASFINAG weist außerdem auf Wartungsarbeiten beim Karawanken-Tunnel zwischen Kärnten und Slowenien hin. Der Verkehr wird deshalb immer wieder wechselseitig angehalten. Laut Ö3 besteht Staugefahr auch am Deutschen Eck, hier setzt am Wochenende bereits eine erste Rückreisewelle ein.

Tempo, Abstand, Winterausrüstung

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben für die Semesterferien das Zugsangebot erhöht. Auf der Süd- und der Weststrecke stehen knapp 11.000 Sitzplätze und rund 250 Autostellplätze zur Verfügung. Die Bahn empfiehlt wegen des zu erwartenden hohen Passagieraufkommens eine Reservierung.

Nicht nur wegen der Verkehrsdichte, vor allem auch wegen der Wetterprognosen appellierten vor dem ersten Reisewochenende Autofahrerclubs und ASFINAG an das Verantwortungsbewusstsein der Autofahrer - Stichwort: Tempo und Abstand zum Vordermann. Speziell die Fahrbahnverhältnisse werden regional Vorsicht erfordern.

Schneewarnung für mehrere Regionen im Westen

Laut der ORF-Wetterredaktion schneit es am Freitag und über das Wochenende verbreitet in ganz Österreich, regional können die Schneefälle stark bis sehr stark ausfallen. Bis zumindest Sonntag gilt eine Schneewarnung entlang des Alpenhauptkamms, im Salzburger Lungau, in Osttirol und Kärnten - mehr dazu in wetter.ORF.at. In den Bergen sind dort punktuell bis zu zwei Meter Neuschnee und mehr möglich.

Kräftig schneien dürfte es aber auch in der Steiermark. In tiefen Lagen, auch weit abseits der Skigebiete, ist durch Regen Glatteisbildung möglich, Winterausrüstung ist im ganzen Land Pflicht. Auf eventuelle längere unfreiwillige Aufenthalte im Auto sollten sich Urlauber einstellen, so der Rat der Autofahrerclubs.

Lawinenlageberichte beachten

Die Schneefälle können nicht nur zu unmittelbaren Behinderungen führen, auch die Gefahr von Lawinen steigt. Wegen Lawinengefahr dürften Straßensperren „an der Tagesordnung stehen“, hieß es vom ARBÖ. Unter anderem in Tirol sei die Situation regional sehr heikel, hieß es am Donnerstag vom Lawinenwarndienst. Für die vielen Tagesskifahrer in der Steiermark und auch in Niederösterreich galt am Donnerstag laut aktueller Warnkarte erhöhte Vorsicht.

Nur noch neue Vignette gilt

Die Pannendienste der Autofahrerclubs sind - auch personell - gerüstet, es würde wohl saisonbedingt „von eingeschneiten Autos bis hin zu zahlreichen Bergungen“ ziemlich alles „auf uns zukommen“, so die Erwartungshaltung des ARBÖ. Auf Achse werden aber nicht nur Pannenhelfer sein, sondern auch Kontrolleure des ASFINAG.

Mit Freitag läuft die Gültigkeit der himbeerfarbenen Jahresvignette 2013 ab, ab 1. Februar gilt nur noch die neue Vignette. Strafen für „Sünder“ können neben der Ersatzmaut von 120 Euro empfindlich teuer werden. Die ASFINAG kontrolliert laut Autofahrerclubs auch mit Kameras.

Wo am besten tanken?

Die Spritpreise zogen - wie es oft heißt: gerade „rechtzeitig“ vor Ferienbeginn - wieder etwas an, wobei die Differenz zwischen billigsten und teuersten Zapfsäulen bis zu 34 Cent pro Liter ausmachten, rechnete der ÖAMTC Mitte der Woche vor. Tanken vor dem Wochenende sei auf jeden Fall günstiger, wer vom Osten in die Skigebiete in Westösterreich fährt, sollte besser noch zu Hause volltanken.

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