11.000 Selbstanzeigen von Steuersündern in Frankreich
In Frankreich haben sich seit Juni vergangenen Jahres nach Angaben der Regierung 11.000 Steuersünder selbst angezeigt. Der Fiskus könne dadurch mit „potenziellen“ Nachzahlungen von „mehr als einer Milliarde Euro“ rechnen, sagte Haushaltsminister Bernard Cazeneuve heute in der Nationalversammlung in Paris.
Der Minister verwies auf ein im Juni vom ihm unterzeichnetes Rundschreiben, in dem die Strafen für jene festgehalten werden, die im Ausland ein nicht den französischen Behörden gemeldetes Konto besitzen.
Die französische Regierung hofft für dieses Jahr durch einen verstärkten Kampf gegen Steuerbetrug und die sogenannte Steueroptimierung auf Mehreinnahmen von zwei Mrd. Euro. Cazeneuve sagte, die sozialistische Regierung habe seit ihrem Amtsantritt vor eineinhalb Jahren die Anstrengungen verstärkt, damit Steuersünder „zur Verantwortung gezogen werden und die Steuern zahlen, die sie dem Land schulden“.