Rosenkrieg zwischen Kunstsammler Saatchi und Ex-Frau

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Wenige Wochen nach ihrer Scheidung haben der britische Kunstsammler Charles Saatchi und seine Ex-Frau Nigella Lawson ihren Rosenkrieg in aller Öffentlichkeit fortgesetzt.

Saatchi habe ihr angedroht, sie zu zerstören, sagte die 53-jährige Starköchin heute vor Gericht in London. „Er sagte zu mir, wenn ich nicht zu ihm zurückkäme und seinen Namen reinwaschen würde, werde er mich zerstören.“

In dem Verfahren, in dem es um die mutmaßliche Veruntreuung hoher Geldsummen aus dem damals noch gemeinsamen Haushalt Saatchis und Lawsons durch zwei als persönliche Assistentinnen arbeitende italienische Schwestern geht, waren in der vergangenen Woche Anschuldigungen gegen Lawson zur Sprache gekommen.

Saatchi hatte in einer privaten E-Mail, die im Gerichtssaal verlesen wurde, über seine Ex-Frau geschrieben, sie habe „den Verstand verloren“. Inzwischen teilte der 70-Jährige mit, es tue ihm „sehr leid“, dass diese private Mail publik wurde.

Ehe im August geschieden

Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen waren im Sommer Bilder aufgetaucht, auf denen zu sehen war, wie Saatchi offenbar im Streit seine Frau im feinen Londoner Restaurant „Scott’s“ am Hals packte. Nach Saatchis Darstellung handelte es sich um einen „spielerischen Zank“. Nicht lange nach dem Zwischenfall wurde die Ehe im August geschieden.

Lawson sagte nun, nach diesem „furchtbaren Zwischenfall“ seien Beschuldigungen im Internet aufgetaucht, dass sie Drogen konsumiere. Das sei eine Lüge. Saatchi leistete inzwischen bei der Polizei eine Strafzahlung wegen des Griffs an den Hals. Er zeigte sich zugleich „enttäuscht“ darüber, dass seine Ex-Frau ihn nicht öffentlich gegen den Vorwurf der Misshandlung in Schutz nehme.