Themenüberblick

Schneekanonen derzeit im Dauereinsatz

In Österreichs Skigebieten sind die Schneekanonen für den Pistenbetrieb derzeit im Dauereinsatz. Quer durch das Land hoffen die Wintertourismusbetriebe gleichzeitig auf baldigen Neuschnee. Langläufer, Tiefschneefahrer und Tourengeher müssen vielerorts jedenfalls noch warten. Dennoch zeigt man sich vonseiten der Tourismusunternehmen über den bisherigen Saisonverlauf weitgehend zufrieden.

Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Trotz teils gravierenden Schneemangels vor allem in niedrigeren Lagen sei etwa in Tirol das Skifahren überall möglich. Es gebe keine Stornos zu verzeichnen, durch die technische Beschneiung sei die Schneesicherheit gegeben. Mit dem bisherigen Weihnachtsgeschäft sei man demnach „recht zufrieden“, wie es nach einem Rundruf der Tirol Werbung zur APA hieß. Lediglich aus Osttirol habe man vereinzelt Klagen über abreisende Gäste gehört. In diesem Fall waren aber ausgerechnet schwere Schneefälle ausschlaggebend, die zu langen Stromausfällen führten.

Für die restlichen Tage der Weihnachtsskisaison erwarte man sich auch im Falle fehlenden Neuschnees gute Verhältnisse auf den Pisten, sagte ein Sprecher der Tirol Werbung. Der angekündigte Föhneinbruch macht den Touristikern aber im Hinblick auf die Tage nach dem Dreikönigsfest Sorgen. Mit der bisherigen Saison seien aber alle Skigebiete „sehr zufrieden“ - mehr dazu in tirol.ORF.at.

„Zu 100 Prozent voll“

Auch Vorarlbergs Tourismusbetriebe freuen sich über eine starke Weihnachts- und Neujahrswoche, hoffen aber ebenfalls auf Neuschnee. Im Montafon lag die Auslastung in der Weihnachtswoche bei 95 Prozent, „diese Woche ist zu 100 Prozent voll“, sagte Montafon-Tourismus-Geschäftsführer Manuel Bitschnau zur APA. In Lech sorgten die Stammgäste für „einen sehr vollen Ort“, so Pia Herbst von Lech-Zürs-Tourismus. Auch im Bregenzerwald wurde die Buchungslage in den Weihnachtsferien als „sehr gut“ beschrieben.

Das Wetter habe über die Weihnachtsfeiertage perfekt mitgespielt, die Pisten seien in sehr gutem Zustand, betonten die Tourismusverantwortlichen unisono. Nun sei aber wichtig, dass Schnee falle - mehr dazu in vorarlberg.ORF.at.

„Noch nie so viele Saisonkarten verkauft“

„Es liegen noch keine Nächtigungszahlen für den Dezember vor, aber laut einer Einschätzung der Tourismusverbände hat die Saison sehr gut begonnen. Wir haben noch nie so viel Saisonkarten verkauft“, resümierte unterdessen auch Christoph Eisinger vom Salzburger Ressort Ski Amade.

„Die gute Schneelage am Anfang der Saison hat uns in die Hand gespielt, auch die Weihnachtssaison verlief insgesamt sehr gut.“ Der Föhn zu Weihnachten habe zwar das unmittelbare Geschäft beeinflusst - manche Gäste seien wegen dem starken Wind nicht auf den Berg gefahren -, er habe aber dem Pistenzustand nicht geschadet. „Momentan geht es super, auch das Wetter ist eine Sensation“ - mehr dazu in salzburg.ORF.at.

Pisten „hart und griffig“

Optimistisch zeigte sich auch Wolfgang Breitfuß vom Tourismusverband Saalbach-Hinterglemm: „Das Weihnachtsgeschäft war sehr stark, auch die erste Jänner-Woche ist noch gut gebucht. Dann aber gibt es freie Kapazitäten, wir hoffen auf kurzfristige Besucher.“ Man habe in den letzten Tagen viel Kunstschnee machen können, alle Pisten seien offen. „Die Pisten sind hart und griffig und gut zu fahren, sie sind nicht so weich wie sie es schon waren.“

„Generell sehr gut“ ist laut Oberösterreich Tourismus die Stimmung in den Skigebieten des Bundeslandes. Die Betreiber seien mit der Auslastung sehr zufrieden, in Hinterstoder habe man im Dezember das beste Ergebnis erzielt, seit es Aufzeichnungen gibt. Dank der stabilen Wetterlage mit vielen Sonnentagen seien neben den Urlaubern auch verstärkt Tagesausflugsgäste auf den Pisten. Die Buchungslage sei über Weihnachten sehr gut gewesen.

Bis auf den Feuerkogel, der ausschließlich über Naturschnee verfügt, könnten die Anlagen in allen Skigebieten uneingeschränkt benützt werden - Beschneiungen seien auch in den vergangenen Tagen möglich gewesen. Trotzdem hoffe man auf Neuschnee, vor allem in Hinblick auf die Semesterferien.

Positive Bilanz auch in Kärnten und der Steiermark

Zufrieden ist man rund um das Kärntner Skigebiet Nassfeld. Marketingchef Christopher Gruber: „Das Weihnachtsgeschäft läuft sehr gut, wir haben eine sehr gute Auslastung - auch bis über das Wochenende hinaus.“ Dennoch präsentiert sich auch Kärnten in diesem Winter zweigeteilt: Während es in Oberkärnten Schneespitzenwerte gibt, dürfte es in den Zentralräumen auch die nächsten Tage weiter frühlingshaft grün bleiben - mehr dazu in kaernten.ORF.at.

„Blaues Auge“ für Raumsau-Dachstein

Die steirischen Skigebiete vermelden durchwegs eine gute Buchungslage. In Schladming-Rohrmoos sind die Weihnachtsfeiertage „sehr zufriedenstellend“ verlaufen, die Schneelage passe, alle Talabfahrten seien in Betrieb, wie Matthias Schattleitner berichtet.

Im Langlaufgebiet Ramsau-Dachstein ist man schneemäßig „mit einem blauen Auge“ davongekommen, mit Maschinenschnee konnte gut die Hälfte des Loipennetzes in Schuss gehalten werden. Positiv zu vermerken seien wieder vermehrt längere Buchungen bis zu zwei Wochen, so Tourismusgeschäftsführer Elias Walser.

Im Gebiet Murau-Kreischberg heißt es, dass der Beginn der Wintersaison „eine Spur besser“ als 2012/13 verlaufen sei, die Buchungslage sei „perfekt“. Obwohl das Wetter bisher nicht ganz mitspielte: oben zu wenig Sonne, unten zu wenig Schnee.

„Nicht wunschlos glücklich“

„Nicht wunschlos glücklich“ zeigen sich Niederösterreichs Touristiker mit dem Verlauf der Weihnachtsskisaison. An vielen Orten mangle es an Schnee, der aber noch kommen werde, geben sich die Touristiker im Bundesland optimistisch. Vor allem kleinere Skigebiete haben aber bereits mit Umsatzeinbußen zu kämpfen - mehr dazu in noe.ORF.at.

Die Buchungslage während der Weihnachtsferien bewegte sich laut Niederösterreich-Werbung dennoch auf Vorjahresniveau, der Trend zum kurzfristigen Buchen habe sich fortgesetzt. Lackenhof am Ötscher und das Hochkar seien ebenso stark nachgefragt gewesen wie Semmering, Reichenau an der Rax und Puchberg am Schneeberg. Die Auslastung bis 6. Jänner sei jeweils „sehr gut“. Alle acht sogenannten Topskigebiete in Niederösterreich seien in Betrieb, teilweise aber nicht alle Pisten geöffnet.

Link: