UK: „Spion in der Badewanne“ soll durch Unfall gestorben sein

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Drei Jahre nach dem mysteriösen Tod des britischen Geheimdienstspions Gareth Williams, dessen Leiche in der Badewanne seiner Londoner Wohnung in einer abgeschlossenen Sporttasche gefunden wurde, gibt es neue Deutungen zu dem Fall. Bei einer Pressekonferenz gestern teilte die Polizei mit, dass der 31-Jährige nach ihren Erkenntnissen wahrscheinlich ohne fremde Hilfe in die Tasche geklettert und durch einen „tragischen Unfall“ gestorben sei.

Die Gerichtsmedizin war hingegen zu dem Schluss gekommen, dass jemand in Williams’ Tod verwickelt gewesen sein dürfte.

Spekulationen über angeordneten Mord

Der Tod des Codeknackers, der für den britischen Auslandsnachrichtendienst MI6 gearbeitet hatte, hatte in Großbritannien zu Spekulationen über einen möglicherweise hausintern angeordneten Mord geführt.

Die verweste Leiche des begabten Mathematikers war im August 2010 gefunden worden. Sein nackter Körper befand sich in einer roten Sporttasche, die - mit einem Vorhängeschloss gesichert - in der Badewanne seiner Wohnung lag. Festnahmen gab es in dem Fall bisher nicht.