„Vom Bundespräsidenten bis zum Taxler“
Thomas Bernhard, Claus Peymann und das damals noch geheime Stück „Heldenplatz“: Diese Melange provozierte 1988 den unbestritten größten Theaterskandal der Zweiten Republik. Allein der Titel genügte, um das ganze Land in Aufruhr zu versetzen - aus Angst, dass Bernhard darin in jenen Teilen der Geschichte herumwühlen würde, die man doch seit Jahren sorgfältig vergraben wollte. Hochrangige Politiker bis hin zum Bundespräsidenten eilten von sensationslüsternen Medien gerufen herbei, um sich schützend vor ihr verunglimpftes Volk zu stellen. Wochenlang steigerte sich so die Erregung - bis zu ihrem Höhepunkt am Premierenabend.
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