Bastei Lübbe nimmt bei Börsengang weniger ein als erhofft
Bastei Lübbe ist bei seinem Börsengang nur auf geringes Interesse der Anleger gestoßen. Der deutsche Verleger der Romane von Dan Brown und Ken Follett verkaufte seine Aktien zum Preis von je 7,50 Euro und damit am unteren Ende der von 7,50 bis neun Euro reichenden Angebotsspanne, teilte das Unternehmen heute mit.
Außerdem konnte es nur vier Millionen der offerierten 5,3 Millionen Papiere losschlagen. Damit kommt Bastei Lübbe lediglich auf einen Emissionserlös von 30 Millionen Euro statt der ursprünglich angepeilten 58 Millionen Euro. Die Aktien sollen am Dienstag erstmals auf den Kurszetteln erscheinen - einen Tag vor Beginn der Frankfurter Buchmesse.
Stefan Lübbe will Erlöse in Firma stecken
Der Großteil der Erlöse fließt dem Verlag selbst zu, der Rest dem Mehrheitsaktionär Stefan Lübbe, der seine Beteiligung im Zuge des Börsengangs reduzierte. „Mit den Mitteln aus der Kapitalerhöhung können wir unsere Vorreiterrolle in der Entwicklung, Digitalisierung und Internationalisierung eigener Stoffe weiter ausbauen“, sagte Stefan Lübbe.
Der 1953 gegründete Verlag war mit Groschenheften („Jerry Cotton“, „Der Bergdoktor“) bekannt und groß geworden. Heute machen Roman- und Rätselhefte nur noch neun Prozent des Umsatzes aus, 80 Prozent steuert das Buchgeschäft bei.