Verwechselt: Falscher Häftling in Luxemburg entlassen
Ein Häftling in Luxemburg ist irrtümlich aus dem Gefängnis entlassen worden. Ursache sei eine Namensverwechslung gewesen, sagte der Sprecher der luxemburgischen Justiz, Henri Eippers, heute. Die Nachnamen der beiden Untersuchungshäftlinge im Gefängnis Schrassig hätten einander sehr geähnelt.
Der Mann, der am Dienstag vergangener Woche fälschlicherweise in Freiheit entlassen worden sei, werde nun mit Europäischem Haftbefehl gesucht. Sein Namensvetter wurde einen Tag später rechtmäßig entlassen.
Aus welchen Gründen der falsch entlassene Häftling aus Osteuropa einsaß, konnte der Justizsprecher aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht sagen. Offenbar habe bei der Haftentlassung die Kontrolle versagt. Eine interne Untersuchung sei angelaufen. In der Haftanstalt in Schrassig sitzen laut offiziellen Angaben etwa 620 Häftlinge ein, darunter etwa die Hälfte Untersuchungshäftlinge.