Stacheldraht, Drohnen, Nachtsichtgeräte
Russland verstärkt die Überwachung der knapp 200 Kilometer langen Grenze mit Norwegen im äußersten Norden der skandinavischen Halbinsel. Laut einem Bericht des Nachrichtenportals Barents Observer geschieht das entgegen früheren Ankündigungen, die Grenzüberwachung zum Nachbarn sogar lockerer handzuhaben als bisher.
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Geplant ist nun unter anderem die möglichst weitreichende Errichtung eines doppelten Stacheldrahtzauns sowie der Einsatz von Drohnen, Wärmebildkameras und Personenradar sowie neue Nachtsichtgeräte und Fahrzeuge für die dem Inlandsgeheimdienst FSB unterstehende Grenzwache.
Schutz vor „Bären und Elchen“
Laut dem örtlichen Grenzwachechef Witali Michailow sollen damit unter anderem „Bären und Elche“ am Grenzübertritt gehindert werden. Dem Bericht zufolge hatte der seinerzeitige russische Verteidigungsminister Sergej Iwanow bei einem Besuch in Oslo im Jahr 2006 dagegen die Abschaffung der Grenzwache im norwegischen Abschnitt in Aussicht gestellt.
Norwegen erfreut
In Norwegen ist man jedoch offenbar nicht unglücklich über die Moskauer Kehrtwende in Sachen Grenzüberwachung - inklusive des Stacheldrahtverhaus: „Das ist für uns kein Problem. Je mehr und je länger, desto besser“, zitierte Barents Observer einen norwegischen Beamten. Alles, was illegale Grenzübertritte erschwere oder verhindere, sei gut, so Grenzwachekommissar Ivar Sakserud.
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