Freiwillige ermöglichten traditionelles Fest
Mehrere zehntausend Menschen haben in über hundert antiken Stätten und Museen Griechenlands von Mittwoch auf Donnerstag eine außerordentliche Vollmondnacht erlebt. Die nächtliche Öffnung der Sehenswürdigkeiten bei August-Vollmond hat in Griechenland Tradition - wenn auch heuer unter erschwerten Bedingungen.
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Der August-Vollmond gilt in Griechenland als der hellste des Jahres. Aus diesem Grund bieten seit Jahren die meisten antiken Stätten des Landes in dieser August-Nacht ein besonderes Programm. Was früher allerdings staatlich finanziert war, beruhte angesichts der katastrophalen finanziellen Lage des griechischen Staates heuer weitgehend auf Eigeninitiative.

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Die Akropolis in der Nacht auf Donnerstag
Archäologen und Aufseher opferten sich
Wegen der Finanzkrise und der knappen Kassen des Kulturministeriums waren Hunderte Archäologen und Aufseher dafür freiwillig im Einsatz, um das Event zu ermöglichen. Die meisten archäologischen Fundstätten und Sehenswürdigkeiten waren daher am Mittwoch nicht wie üblich nach Sonnenuntergang offiziell gesperrt, sondern blieben bis in die frühen Morgenstunden geöffnet, zum Teil mit speziellen Nebenveranstaltungen wie Konzerten.

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Besucher vor dem Apollotempel von Korinth
Am spektakulärsten war der Vollmond wohl über der Akropolis von Athen und dem Tempel des Meeresgottes Poseidon am Kap Sounion im Südosten der griechischen Hauptstadt zu sehen. Tausende Besucher, darunter viele Touristen, verfolgten die Veranstaltungen auch auf den Inseln der Ägäis sowie auf Kreta.

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Detail der Ausgrabungen von Elefsina bei Athen, der griechischen Mythologie gemäß das Tor zur Unterwelt
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