Ringen um Prävention bei Alpbacher Gesundheitsgesprächen

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Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) will mit den anderen Sozialversicherungsträgern (Krankenkassen, Pensionsversicherung) sowie Bund, Bundesländern und Gemeinden eine „Präventions-Charta Österreich“ schaffen.

Doch - so die Diskussionen im Rahmen von Arbeitskreisen bei den Alpbacher Gesundheitsgesprächen gestern - bei dem komplizierten österreichischen Sozial- und Gesundheitswesen kommt schon der Definition der Begriffe Brisanz zu: Weil daran Leistungs- und Zahlungsverpflichtungen der beteiligten Stellen hängen.

Definitionen sollen geklärt werden

Vor allem geht es zunächst um die Begriffe Prävention und Gesundheitsförderung. „Prävention ist pathogenetische Ansatz. Was macht krank? Gesundheitsförderung bedeutet den Ansatz ‚Was erhält gesund, was stärkt die Ressourcen des Einzelnen, wie lässt sich der Zustand verbessern‘?“, erklärte Peter Vavken von der AUVA im Arbeitskreis „Primärprävention“.

Die feinen Ausdifferenzierungen und Inhalte der verwendeten Begriffe bestimmen die Abgrenzung der Aufgabenstellungen von so unterschiedlichen Einrichtungen wie Bund, Bundesländer, Krankenversicherungen, Unfallversicherung, Pensionsversicherung - und das auch noch ausdifferenziert auf lokaler Ebene.

Im Rahmen der Arbeiten an der „Präventions-Charta Österreich“ sollen gemeinsam die Definitionen geklärt werden, um dann eine effiziente Aufgabenverteilung zu machen.