Bisheriger Höhepunkt wohl erreicht
Der 8. August 2013 geht in die Geschichte der heimischen Meteorologie ein: Erstmals in Österreich sind Temperaturen von mehr als 40 Grad registriert worden. Der offizielle Höchstwert wurde mit 40,5 Grad in Bad Deutsch-Altenburg im östlichen Niederösterreich gemessen. Noch heißer könnte es am Donnerstag in Neusiedl am See gewesen sein - feststehen wird das allerdings erst am Freitag.
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Grund dafür ist nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), dass die aus Neusiedl gemeldete Temperatur „einen sehr ungewöhnlichen Verlauf hatte“. Konkret sei die Temperaturspitze von 40,6 Grad sehr kurz gewesen, weswegen es - „wie immer in derartigen Fällen“ - noch einer zusätzlichen Prüfung bedarf - mehr dazu in burgenland.ORF.at.
„Unglaublich heiß“ in Bad Deutsch-Altenburg
Bereits „amtlich“ sind unterdessen die in Bad Deutsch-Altenburg gemessenen 40,5 Grad Celsius und die exakt 40 Grad in Güssing im Südburgenland. „Wir freuen uns über den Rekord“, so Bad Deutsch-Altenburgs Bürgermeisterin Natascha Perger (SPÖ), die gleichzeitig von einem „unglaublich heißen“ Tag sprach - mehr dazu in noe.ORF.at.
In Österreich dominieren bereits seit Tagen hochsommerliche Temperaturen. Erst am 3. August wurde im kärntnerischen Dellach im Drautal mit 39,9 Grad die bis Donnerstag höchste Temperatur im Land gemessen. Zuvor war Dellach bereits 30 Jahre lang Spitzenreiter in Sachen Hitze: Im Juli 1983 hatte es dort 39,7 Grad.

APA/ORF.at
Rekordwerte auch in Steiermark und Wien
Darüber hinaus fielen am Donnerstag in weiteren Bundesländern die Rekorde: In der Steiermark wurde mit 39,6 Grad in Leibnitz und in Fürstenfeld ein neuer Höchstwert erreicht. Der alte Hitzerekord des Landes lag bei 39,3 Grad und wurde am 5. Juli 1950 ebenfalls in Leibnitz registriert. In Wien beträgt die neue Höchstmarke 39,5 Grad, gemessen in der Innenstadt. Der „alte“ Rekord lag bei 38,9 Grad und datiert vom 8. Juli 1957. Der frühere Hitzerekord in Niederösterreich lag bei 39,7 und wurde erst am 3. August in Seibersdorf gemessen - mehr dazu in oesterreich.ORF.at.
Wie geht es weiter mit dem Wetter?
Während im Osten und Süden Österreichs die Hitzewelle im Lauf des Tages ihren bisherigen Höhepunkt erreichte, war es ganz im Westen bereits deutlich kühler als in den vergangenen Tagen.
Am Freitag geht die Hitzewelle nach Angaben der ORF-Wetterredaktion auch im Osten und Süden zu Ende. Von Vorarlberg bis ins westliche Niederösterreich, die westliche Obersteiermark und nach Oberkärnten ist es wechselnd bis stark bewölkt, nur noch zwischendurch sonnig, und im Laufe des Tages bilden sich vermehrt Regenschauer, dazu auch einige Gewitter.
Vom Weinviertel über Wien und das Burgenland bis in die südliche Steiermark und nach Unterkärnten ist es dagegen meist bis über Mittag noch recht sonnig und heiß, aber nicht mehr so extrem wie zuletzt, die Temperaturen erreichen 26 bis 34 Grad, in 2.000 Meter Höhe bis zu 19 Grad. Am Nachmittag ziehen dann auch dort mehr und mehr Wolken auf, und es bilden sich einige heftige Gewitter, dabei sind Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich.
Spürbar kühler
Ab Samstag wird es auch im Osten und Süden spürbar kühler. Der Sonntag wird in ganz Österreich sonnig und sehr warm mit 24 bis 31 Grad. Heiß kann es dabei stellenweise vor allem in Tirol und Kärnten werden. Schaut man auf den weiteren Trend, dann sind die sommerlichen Temperaturen noch lange nicht vorbei, auch wenn sie sich dann eher im Bereich der 30 Grad bewegen werden.
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