Eindeutig zweideutig
Die Eismarke Boston Cream Pie wurde zu Boston Cream Thighs und Peanut Butter Cup endet auf der Leinwand als Peanut Butter D-Cups. Unilever, Mutterkonzern der US-Kult-Eismarke Ben & Jerry’s, fand es gar nicht lustig, dass eine Pornoproduktionsfirma seine Eismarken in Erwachsenenfilmen persiflierte.
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Ben & Jerry’s erhob im vergangenen Jahr Klage gegen den Pornoproduzenten Caballero. Beanstandet wurden zehn Filmtitel aus der Serie „Ben & Cherry’s“, die auf Sorten der bekannten Eismarke anspielten. Auch Logo (Wolken und Kühe) und Slogans („Porno’s Finest“ statt „Vermont’s Finest“) wurden nachgeahmt. Die Filme schadeten dem guten Namen der Firma und verletzten die Markenrechte, so die Eishersteller.
Caballero willigte in Vergleich ein
Eine Woche nach der Klage willigte Caballero ein, die Filmtitel nicht zu vermarken, so lange der Streit nicht geklärt ist. Nun konnte ein Vergleich erreicht werden: Die in Kalifornien ansässige Firma Caballero stoppt den Verkauf der inkriminierten Filmtitel komplett, wie die „Los Angeles Times“ („LA Times“, Onlineausgabe) berichtet.

AP/Ben & Jerry's
Aus Sicht der Filmproduktionsfirma eigneten sich die kreativen Namen offenbar hervorragend für ihre Zwecke
Ben & Jerry’s ist bei seinen Produktnamen eigentlich selbst nicht zimperlich - zu finden sind im Eisregal auch Sorten namens Karamel Sutra und Schweddy Balls. Eisbehälter trugen bei Ben & Jerry’s auch schon den Slogan „Size Matters“. Auf Facebook lancierte das Unternehmen zur Einführung seines Greek Frozen Yoghurt eine Kuppel-App namens „Wanna Spoon?“ („Willst du schmusen?“).
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