Selbstevaluierung eine „Schönfärberei“

Der Fall der nun mit Berufsverbot belegten Wiener Abtreibungsärztin hat eine heftige Debatte darüber ausgelöst, ob die Arbeit der Ärzte ausreichend kontrolliert wird. Die Ärztekammer bejaht das - die Wiener Patientenanwältin Sigrid Pilz verneint das vehement: Dass sich wie derzeit Ärzte nur selbst kontrollieren, sei „überhaupt nicht ausreichend“. Die Ärztekammer habe Hinweise ihrer Behörde auf „schwarze Schafe“ ignoriert. Die Meinungen über die Selbstevaluierung sind genauso gegensätzlich: Für ÖQMed - jene Firma, die die Ärzte befragt - führt das zu einer „Selbstreinigung“, für Pilz ist das dagegen „Schönfärberei“. Sie erhebt auch einen schweren gesellschaftspolitischen Vorwurf.

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