Alpine-Pleite: Regierung überlegt Bauoffensive

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Arbeits- und Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) kann sich nach der Insolvenzeröffnung über die Alpine Bau, die Teile der rund 1.400 Zulieferfirmen mitreißen könnte, ein Bauinvestitionsprogramm der Bundesregierung vorstellen, um den Arbeitsmarkt in Österreich insgesamt anzukurbeln, sagte er gestern in der ZIB2.

Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) ist in der „Kleinen Zeitung“ (Donnerstag-Ausgabe) ähnlicher Meinung: „Angesichts der Probleme, die viele Firmen haben, sollte die Bundesregierung Maßnahmen erwägen.“ Über Details müsse erst verhandelt werden, so Mitterlehner weiter.

Auch Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl (ÖVP) hatte gestern ein Investitionsprogramm für die Bauwirtschaft ähnlich dem Jahr 2002 gefordert.

Hundstorfer konnte sich im Fernsehen vorstellen, dass ein solches Programm abseits des Wahlkampfs schnürbar sei, rückt doch die Nationalratswahl im Herbst immer näher. Es sei möglich, etwaige Schritte „in der Regierung in Ruhe abzudiskutieren“, so Hundstorfer. Jedenfalls herrsche in der Bauwirtschaft keine „Jubel-und-Trubel-Stimmung, Impulse würden nicht schaden“, so der Minister.

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