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Von Aladins und vollbärtigen Jeannies

Der Life Ball 2013 ist in vollem Gange: Am Abend strömte am Wiener Rathausplatz die gewohnte Schar an Paradiesvögeln über den Magenta Carpet zu dem Spektakel. Die Gäste haben das Motto „1.001 Nacht“ zum großen Teil berücksichtigt. Damit war bereits klar, einem spektakulären Abend steht - kühler Temperaturen zum Trotz - nichts mehr im Weg.

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Die tiefen Temperaturen hielten die Besucher allerdings nicht davon ab, sehr viel Haut zu zeigen. Es setzte sich aber auch ein Trend der vergangenen Jahre fort. Viele Besucher kamen in klassischer Abendgarderobe zum Life Ball - doch viele erschienen auch in spektakulären Kostümen.

„Mit Phantasie und Kreativität Leben retten“

So spazierten aufreizende Aladins neben sündigen Schlangenbeschwörerinnen und einer ganzen Reihe vollbärtiger Jeannies zu dem Fest, das sich dem Kampf gegen HIV und Aids verschrieben hat. Doch auch in die Tierwelt versetzte sich ein Ballgast, er tapste als Tiger verkleidet auf allen Vieren über den Magenta Carpet. Hinter dem Motto steht für Ballorganisator Gery Keszler die Idee „mit Phantasie und Kreativität Leben (zu) retten“.

Verkleidete Life-Ball-Teilnehmer

ORF.at/Roland Winkler

Die illustren Gäste taten alles dafür, 1.001 Nacht zu feiern

„Marsch Pompös“: Märchen aus 1.001 Nacht

Die Eröffnung versprühte orientalisches Flair, unter anderen zogen 200 Debütanten zum „Marsch Pompös“ aus der „Aladdin Suite“ von Carl Nielsen ein - angeführt von Tanzpapst Thomas Schäfer-Elmayer. Und der Marsch Pompös wurde seinem Namen gerecht - von Understatement war keine Spur. Danach trat Mime Paulus Manker als überdimensionaler Dschinn auf - zur Begeisterung der Tausenden Zuschauer, die den Magenta Carpet beiderseits säumten.

Gleichzeitig war die opulente Show gewohntermaßen ein Schaulaufen der Superstars: Als Gäste mischen sich Ex-US-Präsident Bill Clinton, Sänger Elton John, Schauspielerin Hilary Swank, „Black Eyed Peas“-Sängerin Fergie, Kelly Osbourne und Schauspielerin Barbara Eden unter die Partygesellschaft - mehr dazu in wien.ORF.at.

Verkleidete Life-Ball-Teilnehmer

ORF.at/Roland Winkler

„Bezaubernde Jeannies“ gab es am Magenta Carpet nicht nur vereinzelnd

Eden als „Bezaubernde Jeannie“

Eden ist bezeichnenderweise auch als „Jeannie“ zum Life Ball erschienen. Mit dabei hatte sie auch die legendäre Flasche aus der Fernsehserie „Bezaubernde Jeannie“. „Es ist tatsächlich das Original. Sie ist gefühlte Jahrtausende alt“, sagte sie gegenüber der APA. Vom Life Ball zeigte sie sich beeindruckt: „Es ist eine wunderbare und großartige, karitative Veranstaltung“, sagte sie.

Auch Schauspielerin Melanie Griffith ist extra für das Fest angereist. Ich habe gar keine Zeit mir Wien anzusehen und muss morgen wieder weiter", sagte sie. Der Grund für ihre Teilnahme ist nicht zuletzt in ihrem Privatleben zu finden: „Ich habe in den 80er Jahren einige Freunde durch Aids verloren.“

Teilnehmer des Life Ball 2013

ORF.at/Roland Winkler

Die Kostüme waren teilweise sehr aufwendiger Machart

Seine Life-Ball-Premiere feiert der Künstler Gottfried Helnwein. „Es ist eine sehr tolle Stimmung mit vielen lustigen Leuten“, meinte der Künstler. Bekleidet war er für die örtlchen Verhältnisse durchaus ungewöhnlich, nämlich in einem schwarzen Anzug und mit seinem typischen Kopftuch: „Ich bin immer so gekleidet, ganz egal, was passiert.“

Orientalische Hofburg

Der Eventreigen startete bereits am späten Nachmittag mit einer Aids Solidarity Gala in der Wiener Hofburg. Dafür wurden das historische Gebäude sowie der dazugehörige Schweizerhof mit orientalischem Touch aufwendig dekoriert. Die rund 300 Gäste fanden sich in prominenter Gesellschaft - nämlich von Ex-US-Präsident Clinton, Hollywood-Schauspielerin Swank, Topmodel Karolina Kurkova, Kelly Osbourne und Gottfried Helnwein - mehr dazu in wien.ORF.at.

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