Georges Moustaki 79-jährig gestorben

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Der französische Sänger und Komponist Georges Moustaki ist tot. Der berühmte Chansonnier starb heute Früh im Alter von 79 Jahren in Nizza, wie aus seinem Umfeld verlautete. Der Sohn griechischer Einwanderer war während der letzten Jahre nicht mehr aufgetreten. 2011 hatte er sich wegen unheilbarer Atemprobleme von der Bühne zurückgezogen.

Moustaki wurde am 3. Mai 1934 als Giuseppe Mustacchi in der ägyptischen Stadt Alexandria als Sohn griechischer Einwanderer geboren. Im Jahr 1951 zog er nach Paris, wo er den Sänger Georges Brassens kennenlernte und dessen Vornamen in seinen Künstlernamen aufnahm.

Moustaki schrieb rund 300 Lieder für französische Chanson-Größen wie Edith Piaf, Yves Montand und Barbara. Zu seinen bekanntesten Chansons zählt der 1958 für Piaf, mit der er damals eine Affäre hatte, geschriebene Titel „Milord“. Später sang er seine Lieder auch selbst.

„Exzesse haben mich erschöpft“

Als Sänger und Komponist blieb er seiner poetischen und stillen Musik aus griechischer Bouzouki, türkischer Flöte, französischen und lateinamerikanischen Gitarrenklängen treu. Dabei ignorierte er Kritiken, die ihm mangelnde Originalität vorwarfen.

Der Chansonnier frönte stets auch seinen Leidenschaften. „Meine Exzesse haben mich erschöpft“, sagte Moustaki dazu einmal. Aus Gesundheitsgründen musste er dann 2009 eine Europatournee absagen.