Spanien muss neues Hilfspaket für Regionen schnüren
Das krisengeschüttelte Spanien will seinen hoch verschuldeten Regionen mit einem neuen Hilfspaket unter die Arme greifen, um offene Rechnungen über insgesamt 15 Mrd. Euro zu begleichen.
Die Planungen dazu seien in der Endphase, sagte Wirtschaftsminister Luis de Guindos nach einem Treffen mit seinen EU-Kollegen gestern Abend im irischen Dublin. Das Vorhaben werde zwar Auswirkungen auf die Staatsverschuldung haben, nicht aber auf das Budgetdefizit.
Angesichts der Kreditklemme und der Rezession in Spanien dürfte das Programm die finanzielle Lage vieler Kleinbetriebe und Mittelständler erleichtern. Künftig sollen die Regionalbehörden außerdem Rechnungen innerhalb von 30 Tagen bezahlen. Erst im vergangenen Jahr waren Hilfen aus Madrid über 30 Mrd. Euro für unbezahlte Rechnungen - etwa im Gesundheitswesen und von Müllunternehmen - in die Regionen geflossen.