Noch an „Dallas“-Neuauflage mitgewirkt
Der US-Schauspieler Larry Hagman ist Freitagnachmittag (Ortszeit) in einem texanischen Krankenhaus an den Folgen eines Krebsleidens verstorben. Das berichtete Samstagfrüh (MEZ) die „Dallas Morning News“ unter Berufung auf seine Familie. Hagman, bekannt vor allem aus der US-Fernsehserie „Dallas“, wurde 81 Jahre alt.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Hagman sei bei seinem Tod im Medical City Dallas Hospital in der Stadt Dallas „im Kreise seiner Nächsten“ gewesen, teilte Hagmans Familie mit. Er sei so „friedlich“ gestorben, wie er sich das gewünscht hätte.
Hagmans Paraderolle war zeitlebens die des John Ross „J. R.“ Ewing in der zwischen 1978 und 1991 produzierten Seifenoper, die sich um familiäre Verwicklungen, Macht und Intrigen in der texanischen Erdöldynastie Ewing drehte. „J. R.“ machte in der Serie als skrupelloses Oberhaupt des Ewing-Clans nicht nur seinem Bruder Bobby Ewing (verkörpert von Patrick Duffy) das Leben schwer.

AP/Anonymous
Hagmans Paraderolle: Oberhaupt und Bösewicht des Ewing-Clans
Optimistisch bis zuletzt: „‚J. R.‘ nicht kleinzukriegen“
Hagman, geboren am 21. September 1931 in Texas, hatte sein Krebsleiden im vergangenen Jahr öffentlich gemacht. „Als ‚J. R.‘ bin ich mit allem davongekommen - Korruption, Erpressung und Ehebruch. Aber nun bin ich vom Krebs erwischt worden“, scherzte er damals. Allerdings: „Wie wir alle wissen, ist ‚J. R.‘ nicht kleinzukriegen“, sagte Hagman. Er wollte trotz seiner Erkrankung weiter arbeiten und an den im letzten Jahr gedrehten Fortsetzungsfolgen der Kultserie mitarbeiten - was er auch tat.

AP/Tony Gutierrez
Hagman 2008 vor der „Southfork Ranch“, dem Schauplatz von „Dallas“
Die Zusammenarbeit mit den Kollegen an einer Show, die er liebe, sei sicher das Beste für ihn. In den 1990er Jahren war Hagman nach jahrelangem Alkoholmissbrauch an Krebs und Leberzirrhose erkrankt. 1995 erhielt er eine neue Leber.
„Bezaubernde Jeannie“ und mehrere Filmrollen
Außer in „Dallas“ wirkte Hagman in zahlreichen Filmen und Serien, etwa „Der Adler ist gelandet“ („The Eagle has landed“) im Jahr 1976 und Serien wie „Bezaubernde Jeannie“ (1965 bis 1970) sowie dem „Traumschiff“ (2010) und „Desperate Housewives“ (2010) mit.
Wiener Manager betroffen
Tief betroffen vom Tod des Schauspielers Hagman zeigte sich am Samstag Helmut Werner, Manager des Amerikaners im deutschsprachigen Raum. „Er hätte heuer zum Wiener Opernball kommen sollen, als einziger Gast von Richard Lugner zum zweiten Mal“, erzählte Werner - mehr dazu in oesterreich.ORF.at.
Links: