Unzählige Nachahmer
Schmuddelig, sexistisch und auch rassistisch: Als „Emmanuelle“ 1974 in die Kinos kam, meinte es die Filmkritik nicht gerade gut mit dem Streifen. Dem Erfolg tat das keinen Abbruch. Mit einem Budget von geschätzten 500.000 Dollar gedreht, spielte der Film weltweit mehr als 100 Millionen Dollar ein, Sylvia Kristel wurde in der Titelrolle zum Superstar.
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Der Film unter der Regie des französischen Modefotografen Just Jaeckin, der neben „Emmanuelle“ nur einige weitere Erotikfilme drehte, basiert auf einem Buch der Schriftstellerin Emmanuelle Arsan. Sie schrieb auch etliche Fortsetzungen, die ebenfalls verfilmt wurden.
Verfilmungen am laufenden Band
„Emmanuelle“ machte in den 70er Jahren das Genre der Softpornos salonfähig, Dutzende Filme von zumeist zweifelhafter Qualität kamen in die Kinos und später ins Fernsehen. Der Trend sollte in den 80er Jahren auch den Erfolg für Filme wie „Die Traumfrau“ mit Bo Derek den Boden bereiten.
Insbesondere der „Emmanuelle“-Stoff wurde in Dutzenden Variationen und Fortsetzungen verarbeitet. Allein Kristel wirkte in rund zehn Filmen mit. In einigen davon wurde sie an die Seite einer jüngeren Hauptdarstellerin gestellt - so in der 1993 erschienenen französischen Filmreihe mit Marcela Walerstein in der Titelrolle.
Sexstreifen, Komödien, Pornos
Im Jahr darauf wurde in den USA ebenfalls ein Siebenteiler produzierte, bei dem Krista Allen „Emmanuelle“ darstellte. Allen feierte später Erfolge in TV-Serien und auch Hollywood-Streifen, zu weitere Bekanntheit verschaffte ihr auch eine Liaison mit George Clooney. Anfang der 2000er Jahre folgte dann der nächste Schub: Holly Sampson, die ihre Karriere in der Pornobranche begonnen hatte, und Natasja Vermeer, verkörperten für mehrere Filme „Emmanuelle“.
Zudem wurden Dutzende weitere Filme gedreht, die zumindest mit dem Frauennamen „Emmanuelle“ an die früheren Erfolge anschließen wollten. Zumeist handelte sich ebenfalls um seichte Sexstreifen, dazu kamen einige Parodien - und freilich griff auch die Pornoindustrie das Thema auf.
Link: