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Danube Flats rücken ans Wasser

Mit 220 und 160 Metern sollen die DC Towers direkt an der Donau ein gewaltiges Eingangstor nach Wien-Donaustadt bilden. Doch während der eine Turm bereits vor der Fertigstellung steht, verzögert sich der Baubeginn für Turm zwei. Doch dafür springt jetzt ein anderer Turm in die Bresche. Auf dem Gelände des ehemaligen Cineplexx Reichsbrücke soll ein 146 Meter hoher Wohnturm hochgezogen werden.

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Im September fiel der Startschuss für ein neues Vorzeigeprojekt am Rande der Donaucity in Wien. Aus einem Architekturwettbewerb gingen die Soravia und S+B Gruppe mit ihrem „project A01 architects“ als Sieger hervor. Mit dem Bau der Danube Flats, so der Name des 140 Mio. Euro teuren Hochhausprojekts, soll 2014 begonnen werden.

Platz für 500 Wohnungen

In bis zu 45 Geschoßflächen werden von den Bauherren rund 500 frei finanzierte Eigentums- und Vorsorgewohnungen sowie Mietwohnungen - jede mit Zugang zu Balkon oder Terrasse - errichtet. Im Erdgeschoß sind Kindergarten, Bäcker, Supermarkt, Cafe, Restaurant, Putzerei und Trafik vorgesehen.

Karte zur Donauplatte

ORF.at/Daten: OpenStreetMap-Mitwirkende

Die Danube Flats entstehen zwischen Donau und Kaiserwasser

„Danube Flats wird aus städtebaulicher Sicht das neue Tor zu Kaisermühlen vollenden. Die linke Seite der Wagramer Straße zeigt die neue Bürolandschaft Wiens, auf der rechten Seite symbolisiert Danube Flats die neue Wohnkultur“, freute sich Bezirksvorsteher Norbert Scheed über die rege Bautätigkeiten in seinem Bezirk.

Auch hier rückt Wohnen erstmals näher an die Donau heran. Durch die Überplattung des Autobahnzubringers wird ein direkter Zugang zum Wasser geschaffen. Darüber hinaus werden durch Stellplätze für Car-Sharing-Anbieter und eigene Ladestationen für Elektrofahrzeuge auch neue Verkehrskonzepte eingeplant. Bei dem Gebäude wird zudem eine Zertifizierung als „Green“ oder „Blue Building“ angestrebt.

Umweltfreundlich und „grün“

Kriterien dafür sind flexible Nutzungsmöglichkeiten, Multifunktionalität des Gebäudes, die Verwendung langlebiger Materialien, ein Niedrigenergiestandard für alle Wohnungen, die Begünstigung von umweltfreundlicher Mobilität, die Gestaltung von Allgemeinflächen mit hohem Grünanteil und die Begrünung der Fassade.

Jurymitglied Christoph Chorherr begründete seine Entscheidung für das Konzept für „project A01 architects“ mit der Erfüllung ökologisch-energetischer Vorgaben. Auch die soziale Durchmischung durch Miet- und Eigentumswohnung sei ihm wichtig gewesen. Und auch das Verkehrskonzept, das die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel und das Fahrradwegenetz vorsieht, habe den grünen Politiker überzeugt.

Minopolis hat neuen Standort im Auge

Mit Baubeginn muss auch die Kinderstadt Minopolis weichen. Sie blieb vorerst nach dem Aus für das Kino im Gebäude. Ein neuer Minopolis-Standort wurde bereits gefunden, wo, will man vor dem Abschluss der Verhandlungen nicht verraten. Im Sommer 2013 soll Minopolis endgültig übersiedeln.

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