Orban: Euro für Ungarn „nicht automatisch“

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Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat einen Beitritt seines Landes zum Euro infrage gestellt. Zwar habe sich Ungarn beim Beitritt zur Europäischen Union verpflichtet, irgendwann auch die gemeinsame Währung einzuführen, sagte Orban dem „Handelsblatt“ (Donnerstag-Ausgabe).

Damals habe die Euro-Zone aber völlig anders ausgesehen. „Eine Beitrittspflicht zur Währungsunion kann deshalb nicht mehr automatisch sein“, sagte der Regierungschef. Ob Ungarn jemals der Euro-Zone beitreten werde, sei noch nicht entschieden.

Derzeit stehe das auf jeden Fall nicht zur Debatte. „Es wäre unverantwortlich, wenn wir jetzt beschließen würden, der Währungsunion beizutreten.“ Sein Land sei auch noch nicht reif dafür. Orban kommt heute zu Gesprächen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Berlin.