Autoabsatz in Frankreich und Spanien eingebrochen

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Frankreichs Automarkt ist im Juli eingebrochen. Die Neuzulassungen fielen um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie der Branchenverband CCFA heute mitteilte.

Ein Verbandssprecher sprach von einem „schwachen Ergebnis“, zumal der vergangene Monat zwei Verkaufstage mehr hatte als der Juli 2011. Bei Renault betrug das Minus elf Prozent, bei PSA Peugeot Citroen 9,9 Prozent.

Rückgang auch in Spanien

In Spanien weitete sich die Krise auf dem Automarkt aus. Die Neuzulassungen rutschten im Juli nach Verbandsangaben um 17,2 Prozent ab. Im Juni war das Minus noch bei 12,1 Prozent gelegen. In den vergangenen zwei Jahren gab es in dem Land nur
in einem einzigen Monat keinen Rückgang. Darunter hat auch der spanische Hersteller Seat zu leiden, der als einzige Marke des Volkswagen-Konzerns im ersten Halbjahr rote Zahlen schrieb.

Auch die beiden großen französischen Hersteller bekommen die Absatzkrise deutlich zu spüren. Renault musste im ersten Halbjahr einen starken Gewinnrückgang hinnehmen. Rivale PSA Peugeot Citroen rutschte sogar in die roten Zahlen und kündigte zuletzt den Abbau von 8.000 Stellen und die Schließung eines Werkes im Inland an.

Gewinneinbruch bei BMW

Der deutsche Autohersteller BMW erzielte im zweiten Quartal weniger Gewinn. Das Ergebnis vor Steuern sackte auf 1,977 Milliarden Euro ab, wie der Autohersteller heute in München berichtete. Das sind 25,4 Prozent weniger als vor Jahresfrist.

Unterm Strich ging der Gewinn um 28,1 Prozent zurück auf 1,277 Milliarden Euro. Als wesentliche Gründe nannte BMW höhere Kosten für Personal und Entwicklung, teure Investitionen in neue Technologien und schärferen Wettbewerb.