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Murenabgänge im Murtal

Heftige Gewitter haben auch am Sonntag erneut für zahlreiche Einsätze bei den Rettungskräften gesorgt. Ein Großeinsatz wurde vom Kreischberg aus der Steiermark gemeldet, wo wegen eines umgestürzten Baums 36 Menschen in einer Gondelbahn festsaßen.

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Nachdem der Baum das Seil bei der dritten Stütze aus der Führung springen ließ, wurde die Gondelanlage per Notstopp angehalten. Sofort wurde ein Evakuierungsplan in Kraft gesetzt, Bergrettung, Rotes Kreuz, Feuerwehr und Hubschrauber wurden angefordert. Auch vier Hubschrauber waren im Einsatz.

Aufgrund der Witterungslage konnte allerdings erst rund eine Stunde später mit dem Hilfseinsatz begonnen werden. Entwarnung folgte dann vonseiten der Betreiber der Kreischbergbahn, nachdem es gelungen war, das Seil wieder in die Führung zurückzubringen und die Gondeln mittels Notantriebs in die Tal- und in die Mittelstation zu fahren. Dort konnten dann kurz nach 14.00 Uhr alle Passagiere wieder aussteigen - verletzt wurde niemand.

Ein abgedecktes Blechdach bei Krems

APA/FF Krems

Bereits am Samstag richteten Unwetter - u. a. bei Krems - schwere Schäden an

Murtalstraße gesperrt

Das Unwetter mit Starkregen und Hagel führte im Bezirk Murau auch zu mehreren Murenabgängen und Überflutungen. Mehrere Straßen wie die Murauer Straße (B97) und die Murtalstraße (B96) mussten gesperrt werden, die B97 war durch eine Mure verlegt worden. Zwischen St. Ruprecht und Steirisch-Laßnitz wurden zahlreiche Keller überschwemmt - mehr dazu in steiermark.ORF.at.

Todesopfer in Pöchlarn

Neben der Steiermark hielten bereits am Vortag zahlreiche Gewitter die Einsatzkräfte auch in Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg und in Tirol auf Trab. Tragisch endete ein Mittalalterfest im niederösterreichischen Pöchlarn, wo es ein Todesopfer und zwölf Verletzte gab, als Äste eines alten Baumes Besucher unter sich begruben - mehr dazu in noe.ORF.at.

Auch in Niederösterreich sorgten am Sonntag Unwetter für Feuerwehreinsätze, vor allem in den Bezirken Wiener Neustadt und Neunkirchen. Kurzfristige, aber sehr heftige Regenfälle verursachten kleinräumige Überflutungen, das Wasser drang auch in einige Häuser ein - mehr dazu in noe.ORF.at.

Zahlreiche Feuerwehreinsätze wurden Sonntagnachmittag auch aus Kärnten gemeldet. Auf einem Parkplatz beim Unfallkrankenhaus in Klagenfurt fiel ein umstürzender Baum auf ein geparktes Auto, verletzt wurde niemand - mehr dazu in kaernten.ORF.at. Betroffen war am Sonntag auch das Burgenland, wo die Feuerwehr nach Gewittern ebenfalls zu etlichen Einsätzen ausrücken musste - mehr dazu in burgenland.ORF.at.

Überflutete Keller in Oberösterreich

Schwere Schäden wurden auch aus mehreren oberösterreichischen Bezirken gemeldet. Insgesamt gab es für die Feuerwehren rund 250 Alarmierungen - 2.500 Mann standen im Einsatz. Keller wurden überflutet, Stromleitungen durch umgestürzte Bäume gekappt, sogar das Dach des Landesfeuerwehrkommandos in Linz wurde abgedeckt - mehr dazu in ooe.ORF.at.

Die zum Teil heftigen Gewitter am Samstag sorgten auch in Tirol für Schäden. Mehrere kleinere Murenabgänge und umgestürzte Bäume verursachten Behinderungen. Laut Polizei musste etwa die Brennerstraße (B182) vorübergehend wegen Vermurungen, und weil ein Bach überzugehen drohte, gesperrt werden. In Fulpmes im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) wurde in einem Freizeitpark durch einen Blitzschlag Schäden angerichtet - mehr dazu in salzburg.ORF.at und tirol.ORF.at.

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