US-Gericht verurteilt ING Bank zu 619-Millionen-Strafe
Die niederländische ING Bank wird nach Angaben der New Yorker Justiz für den Verstoß gegen US-Sanktionen eine Strafe von 619 Millionen Dollar (495 Mio. Euro) zahlen. Das teilte Manhattans Oberstaatsanwalt Cyrus Vance gestern Abend in einer gemeinsamen Erklärung mit dem Justizministerium in Washington mit.
Demnach hatte sich das Geldinstitut dazu bekannt, Transaktionen gefälscht zu haben, um Sanktionen der US-Regierung gegen Kuba und den Iran zu umgehen. Die ING Bank habe sich nach einer zweijährigen Untersuchung ihres Vorgehens zur Zahlung der Strafe bereiterklärt, heißt es in der Erklärung.
Bei dem Betrag von 619 Millionen Dollar soll es sich um die höchste Strafe handeln, die die USA bisher wegen Verletzung von Sanktionen gegen eine Bank verhängt haben.