Wirtschaft, Klima, Afrika, Syrien
Eine solche Gipfelserie hat es bisher nur selten gegeben: Innerhalb von sechs Tagen treffen sich ab Freitag die Staats- und Regierungschef der G-8, der NATO und der EU zu Beratungen in Camp David, Chicago und Brüssel. Von der Euro-Krise bis zum Syrien-Konflikt stehen dabei alle wichtigen internationalen Themen auf der Tagesordnung. Insgesamt werden weit mehr als 60 Staats- und Regierungschefs teilnehmen.
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Der Gipfel-Marathon beginnt am Freitagabend in Camp David, dem Landsitz des US-Präsidenten rund 100 Kilometer nördlich von Washington. Hauptthema beim Treffen der Gruppe von acht großen Industriestaaten wird die Wirtschafts- und Finanzpolitik sein. Daneben wird es um weitere Anstrengungen für den Klimaschutz, Hilfe für Afrika, die Konflikte in Syrien und Afghanistan sowie den Atomstreit mit dem Iran gehen.
Bisher größter NATO-Gipfel
Am 20. und 21. Mai findet der bisher größte NATO-Gipfel in Chicago, der Heimatstadt von US-Präsident Barack Obama, statt. Die 28 Mitgliedsstaaten wollen über den Abzug aus Afghanistan und die Hilfe für das Land nach dem Ende des Kampfeinsatzes 2014 beraten. Daneben soll es um den Aufbau eines Raketenabwehrsystems in Europa, die gemeinsame Finanzierung großer Rüstungsprojekte und nukleare Abrüstung gehen. Zu dem Gipfel sind auch die mehr als 20 weiteren Truppensteller in Afghanistan sowie weitere Partnerländer der NATO eingeladen.
Erster großer Auftritt für Hollande
Am 23. Mai wird sich der neue französische Präsident Francois Hollande, für den der Gipfelmarathon einen harten Einstand bedeutet, in Brüssel seinen EU-Kollegen vorstellen. Auf dem Sondergipfel soll ausgelotet werden, wie der wirtschaftliche Konsolidierungskurs durch Wachstumsimpulse ergänzt werden kann. Entscheidungen sollen aber erst auf einem „Wachstumsgipfel“ am 28. und 29. Juni fallen.
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