Sumatra liegt am Feuerring
Die zu Indonesien gehörende Insel Sumatra ist mit einer Fläche von 425.000 Quadratkilometern ungefähr fünfmal so groß wie Österreich und liegt am Pazifischen Feuerring. Auf der Insel gibt es mehrere aktive Vulkane.
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Die Gesamtfläche - Sumatra plus vorgelagerte Inseln, die verwaltungsmäßig dazugehören - beträgt 473.000 Quadratkilometer. Die 1.750 Kilometer lange und bis zu 400 Meter breite Insel ist damit die sechstgrößte der Erde. Sumatra wird vom Äquator durchquert, das Klima ist tropisch heiß, Niederschläge gibt es das ganze Jahr über. Die Insel hat mehr als 40 Millionen Einwohner, die größten Städte sind Medan, Palembang und Padang an der Südwestküste mit rund 900.000 Bewohnern.
Hunderttausende Tote
Ende 2004 kamen durch einen Tsunami im Indischen Ozean mehr als 230.000 Menschen ums Leben, darunter 86 Österreicher. Auslöser war ein Erdbeben der Stärke 9,1 vor der Küste Sumatras. Der Tsunami am zweiten Weihnachtstag hinterließ in zwölf Ländern schwerste Schäden. Außer Indonesien wurden Sri Lanka, Indien und Thailand besonders schwer getroffen. Mindestens 1,7 Millionen Menschen wurden obdachlos. Im März 2005 forderten Stöße der Stärke 8,6 mehr als 1.300 Tote.
Gebiet am Pazifischen Feuerring
Der „Ring aus Feuer“ ist eine hufeisenförmige Zone entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans, die häufig von Erdbeben und Vulkanausbrüchen heimgesucht wird. Entlang dieses Gürtels liegt etwa die Hälfte aller aktiven Vulkane. Dort schieben sich im Erdinnern auch verschiedene Erdplatten untereinander. Experten sprechen von Subduktion. Je nach Beschaffenheit der Plattenränder sind die dabei auftretenden Erschütterungen größer oder kleiner und lassen die Erde beben.
Eine der längsten Subduktionszonen weltweit ist mit rund 6.000 Kilometern der Sundabogen von Neuguinea bis Sumatra, wo sich die Indoaustralische unter die Eurasische Platte schiebt. Indonesien liegt mit seinen Inseln direkt an oder unmittelbar auf dieser Abzweigung des Feuerrings.
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