„Titanic“-Erinnerungsschiff in See gestochen
Hundert Jahre nach dem Untergang der „Titanic“ ist ein Kreuzfahrtschiff im südenglischen Southampton aufgebrochen, um die Reiseroute des einst größten Passagierschiffs der Welt nachzufahren. Die „MS Balmoral“ legte gestern Nachmittag ab.
Unter den 1.309 Passagieren an Bord, exakt die gleiche Zahl wie vor hundert Jahren, befinden sich auch Nachkommen von Opfern der Katastrophe. Wie bei der Jungfernfahrt der „Titanic“ im Jahr 1912 sollen Zwischenstopps im nordfranzösichen Cherbourg und in Cobh im Süden Irlands eingelegt werden.
Gedenkveranstaltung über Wrack geplant
Nach sechs Tagen soll die Unglücksstelle erreicht werden. Über dem in fast vier Kilometern Tiefe liegenden Wrack der „Titanic“ soll in der Nacht vom 14. zum 15. April eine Gedenkveranstaltung für die rund 1500 Opfer der Katastrophe abgehalten werden, wie das Reiseunternehmen Miles Morgan Travel mitteilte.
Die „Balmoral“ wird dann nach New York weiterreisen. Die als unsinkbar geltende „Titanic“ war bei ihrer ersten Reise in der Nacht zum 15. April 1912 mit einem Eisberg kollidiert und untergegangen. Nur 700 der rund 2.200 Menschen an Bord überlebten das Unglück.