Dreimonatiges Kulturfeuerwerk
Mit Künstlern aus aller Welt will Großbritannien den Olympischen Spielen in London ein anspruchsvolles Kulturprogramm zur Seite stellen. An dem gut dreimonatigen Kunstfestival beteiligen sich unter anderen die Schauspieler Jude Law und Cate Blanchett sowie die Designerinnen Vivienne Westwood und Stella McCartney.
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Das landesweite Programm zeigt Konzerte, Filmaufführungen, Tanz, Theater, Ausstellungen und Installationen - mit Malern wie David Hockney, Lucian Freud und Damien Hirstsowie sowie Dirigenten wie Daniel Barenboim und Simon Rattle. Das Festival findet von 21. Juni bis 9. September statt und es gebe insgesamt „zehn Millionen kostenlose Gelegenheiten, etwas zu sehen“, hieß es. Es gehe darum, die Leute dazu zu bringen, neue Arten von Kunst auszuprobieren - aber auch, britisches Talent zur Schau zu stellen.
Eröffnung in Schloss Stirling Castle
Zur Eröffnung treten unter anderen der venezolanische Superstar Gustavo Dudamel und das Symphonieorchester von Simon Bolivar im schottischen Schloss Stirling Castle auf. Eine All-Star-Combo um Schauspieler Jude Law und den Gründer der Stiftung Peace One Day (Eines Tages Frieden), Schauspieler und Regisseur Jeremy Gilley, bietet gemeinsam mit der Band Massive Attack ein Konzert im irischen Derry. Schauspieler Mark Rylance will mit Performancekunst Shakespeare auf die Straße bringen, Damon Albarn stellt seine Oper „Dr Dee“ vor.
Installation aus Österreich
Aus Österreich ist etwa der Linzer Künstler Kurt Hentschläger mit seiner neuen Installation CORE vertreten. Auch das Wuppertaler Tanztheater von Pina Bausch, die Bremer Shakespeare Company und die Ruhrfestspiele Recklinghausen werden vertreten sein. In London wird eines der letzten Projekte der 2009 verstorbenen Choreographin Bausch aufgeführt, eine Reihe von zehn unmittelbar aufeinanderfolgenden Werken, die speziell für die Olympiade 2012 geschaffen wurden.
Das Kulturfest ist der Höhepunkt einer insgesamt vierjährigen „Kulturolympiade“. Angesichts der Finanzkrise sei es ein positives Signal, sagte Vorstandschef Tony Hall. „Ich denke, wir brauchen alle wieder einen Sinn dafür, was wir in diesem Land wirklich gut können“, so Hall. „Wenn man sich die großen Blöcke unserer Volkswirtschaft ansieht - die Kreativindustrie und die Kultur zählen dazu.“ Die Olympischen Spiele laufen von 27. Juli bis 12. August.
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