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Mateschitz trauert um Geschäftspartner

Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hat am Montag sein „tiefes Bedauern“ über den Tod des thailändischen Milliardärs Khun Chaleo Yovidhya, Erfinder des berühmten Energy-Drinks, geäußert. Chaleo Yovidhya sei ein Geschäftspartner und „guter Freund“ gewesen. „Ich werde ihn immer als besonderen Menschen in Erinnerung behalten.“

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Chaleo Yoovidhya habe in seinem Leben Großes vollbracht, und „ich bin froh, daran teilgehabt zu haben“. Was die Firma betrifft, werde es keine Veränderungen geben, ließ Mateschitz nach dem Tod Chaleos am 18. März über seine Sprecherin ausrichten.

Der Red-Bull-Konzern gehört zu 49 Prozent Mateschitz, weitere 49 Prozent hielt bisher Chaleo über sein Unternehmen TC Agro Trading Company Ltd. und zwei Prozent hielt bisher sein Sohn Chalerm.

Vom Apotheker zum Milliardär

Chaleo war zweimal verheiratet und hatte insgesamt elf Kinder. Laut Medien stammte er aus einer Familie chinesischer Herkunft, die im Norden von Thailand von der Entenaufzucht und dem Obsthandel lebte. Chaleo ging demzufolge nach Bangkok, um seinem Bruder in dessen Apotheke zu helfen. Er wurde später Kaufmann und gründete die Pharmafirma T. C. Pharmaceuticals.

Gemeinsam zum Erfolg

In den 70er Jahren entwickelte er die Formel für einen Energy-Drink mit dem Namen Krathing Daeng (Englisch: Red Bull). Aber erst 1984 traf er auf den Österreicher Mateschitz, der sich gerade in Thailand aufhielt. Der Marketingexperte war begeistert von dem Getränk, und gemeinsam gründeten sie 1984 ein weiteres Unternehmen. 1987 wurde Red Bull zu einer globalen Marke. Mittlerweile ist es in 164 Ländern erhältlich. Chaleo starb im Alter von 89 Jahren. Das US-Magazin „Forbes“ schätzt sein Vermögen auf fünf Milliarden Dollar (3,81 Mrd. Euro).