Majestätsbeleidigung: Haft für „Rothemden“-Anführer in Thailand
Wegen Majestätsbeleidigung ist ein prominenter Ex-Abgeordneter in Thailand heute zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Die Richter reduzierten die zunächst geplante Höchststrafe von 15 Jahren auf die Hälfte, weil Surachai Danwattananusorn sich schuldig bekannte.
Er führt eine linke Gruppe innerhalb der „Rothemden“-Bewegung an. Die „Rothemden“ protestierten 2010 in Bangkok wochenlang gegen die damalige Regierung. Inzwischen ist eine den „Rothemden“ nahestehende Regierung im Amt. Surachai war in den 70er Jahren bereits als Mitglied der kommunistischen Bewegung im Gefängnis.
„Surachai hat den König und die Königin, die vom Volk geliebt werden, absichtlich beleidigt“, heißt es in dem Urteil. Als ehemaliger Abgeordneter sei er mit dem Gesetzen vertraut gewesen. Jede Kritik am König, der Königin und dem Thronfolger ist verboten.