Handybranche wächst weiter
Der Mobilfunkmarkt ist nach wie vor eine boomende Branche. 2011 wurden laut Berechnungen des US-Marktforschers Gartner rund 1,77 Milliarden Mobiltelefone verkauft, elf Prozent mehr als 2010. Knapp jedes dritte Gerät war ein Smartphone.
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Smartphones legten mit einem Plus von 58 Prozent im Vergleich zum Vorjahr noch einmal deutlich zu, bereits heuer soll sich das Wachstum aber wieder leicht abkühlen. Insgesamt wurden 2011 damit 476,5 Millionen Smartphones verkauft - deutlich mehr als Computer, die sich im Vergleichszeitraum nur 352,8 Mio. Mal verkauften, was ein Plus von 0,5 Prozent bedeutet.
Apple führt Smartphones weiter an
Apple behauptete sich mit seinem iPhone zuletzt als größter Smartphone-Hersteller. Im vergangenen Quartal setzte der Konzern 37 Millionen iPhones ab, vor allem dank des iPhone 4S. Samsung kam im Schlussquartal 2011 auf 34 Millionen verkaufte Geräte.
Bei den Betriebssystemen schwang sich Googles Android-Plattform in wenigen Jahren zum klaren Marktführer auf. Im vierten Quartal 2011 lag der Marktanteil von Android bei 50,9 Prozent. Nach jüngsten Angaben von Google kommen jeden Tag 850.000 neue Android-Geräte hinzu.
Nokia weltweit weiter führend
Apple und Android besetzen zusammen rund drei Viertel des Smartphone-Marktes. Auf dem gesamten Handymarkt mit Smartphones und einfachen Telefonen für Entwicklungsländer hält Nokia nach wie vor den ersten Platz. Der Marktanteil der Finnen fiel in den vergangenen Jahren aber deutlich: von einst rund 40 auf zuletzt knapp 24 Prozent. Es ist vor allem die Schwäche bei Smartphones, die Nokia zu schaffen macht.
Insgesamt gibt es weltweit rund sechs Milliarden Mobilfunkanschlüsse, dabei sind aber auch Zweitgeräte und andere Anschlüsse mitgerechnet. In Österreich liegt die Mobilfunkpenetration laut Regulierungsbehörde RTR derzeit bei 150 Prozent, darin sind aber etwa Maschinen mit Mobilfunkanschluss (zum Beispiel Straßenlaternen) auch schon enthalten.
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