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App-Store-Betreiber verpflichteten sich

Unkontrolliert datensaugende Programme auf Smartphones und Tablet-Computern sollen künftig der Vergangenheit angehören. Die kalifornische Generalstaatsanwältin Kamala Harris hat sechs der größten App-Store-Betreiber dazu gedrängt, die Privatsphäre von Nutzern besser zu schützen.

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Harris verkündete am Mittwoch eine entsprechende Vereinbarung mit sechs der weltgrößten App-Store-Betreiber. Demnach muss künftig jede App bestimmte Datenschutzstandards erfüllen. Dazu gehört vor allen Dingen, dass der Nutzer darüber aufgeklärt wird, welche Daten von ihm gesammelt werden und was damit geschieht. Bisher passiere das nur in den seltensten Fällen, so Harris.

Konkret wurde die jetzige Datenschutzvereinbarung von den mobilen Schwergewichten Apple als Betreiber des App-Store für iPhone und iPad, Google mit seiner Android-Plattform, Microsoft, dem BlackBerry-Anbieter RIM, Hewlett-Packard und Amazon unterzeichnet.

Apps lesen heimlich Daten aus

Erst kürzlich war aufgeflogen, dass Apple jahrelang den Zugriff auf die Kontakte seiner iPhone-Nutzer offenbar nicht ausreichend geschützt hatte. Das mobile Soziale Netzwerk Path wurde dabei erwischt, wie seine App heimlich die Adressbücher von iPhone-Nutzern kopierte und auf eigenen Rechnern speicherte. Das berichtete die „New York Times“.

Wie bekanntwurde, machten auch andere App-Entwickler regen Gebrauch von dieser Sicherheitslücke. Apple reagierte erst unter Druck der Öffentlichkeit und gestattet den Zugriff auf Kontaktlisten nun nur noch mit ausdrücklicher Zustimmung des Nutzers.

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