Bizarre Äußerungen zu 9/11
Nach einem Sturm der Entrüstung hat sich US-Schauspieler Mark Wahlberg für eine Äußerung zu den Anschlägen vom 11. September 2001 entschuldigen müssen. Gegenüber einer Zeitschrift hatte Wahlberg behauptet, er hätte die Flugzeugentführer des 11. September überwältigt, wenn er an Bord gewesen wäre.
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Diese Äußerungen seien „unverantwortlich“ und „unsensibel“, räumte Wahlberg Ende Jänner kleinlaut ein. Seine Äußerungen gegenüber dem US-Magazin „Men’s Journal“ hatte der 44-Jährige auf den - von ihm bereits öfter erwähnten - Umstand bezogen, dass er am 11. September 2001 eigentlich in einem der Flugzeuge sitzen hätte sollen, das in die New Yorker Twin Towers gelenkt wurde. Nur wegen eines Zufalls trat er den Flug nicht an.
Schauspieler erkennt „Lächerlichkeit“
Wörtlich hatte Wahlberg in dem Interview gesagt: „Wenn ich mit meinen Kindern in dem Flugzeug gesessen hätte, wäre es nicht abgestürzt, wie es ja passiert ist. Es hätte eine Menge Blut in dieser Erste-Klasse-Kabine gegeben und danach mich - sagend: ‚Okay, wir werden irgendwo sicher landen, macht euch keine Sorgen.‘“ Die Empörung vor allem von Angehörigen jener damals getöteten Passagiere folgte auf den Fuß.
Wahlberg sagte daraufhin zerknirscht in einer Aussendung, es sei „lächerlich“ gewesen, über „so eine Situation zu spekulieren“. Er habe nicht andeuten wollen, dass er „irgendetwas anders hätte machen können als die Passagiere in diesem Flugzeug“. Es sei nicht seine Absicht gewesen, die Familien von Opfern zu verletzen, und entschuldige sich dafür aus tiefstem Herzen.
„Liebend gerne Leute zusammenschlagen“
Der Oscar-nominierte Schauspieler, der sich früher unter dem Namen Marky Mark als Rapper versuchte, wirbt derzeit für seinen Action-Film „Contraband“, in dem er einen Schmuggler spielt, der seinem Schwager helfen muss und dafür wieder in sein altes Gewerbe zurückkehren muss. Bereits vor dem nunmehrigen Ausrutscher hatte der Schauspieler gezeigt, dass es offenbar nicht allzu große Distanz zwischen seiner eigenen Gedankenwelt und den von ihm dargestellten Action-Rüpeln gibt.
Gegenüber dem US-Magazin „New York“ sagte Wahlberg zuletzt: "Ich mag es, total auszurasten. Wenn ich zum Beispiel Giovanni Ribisi (Wahlbergs Gegenspieler in „Contraband", Anm.) ins Gesicht schlage und ihn dann durch das Fenster des Lastwagens ziehe - das hat echt Spaß gemacht. Er selbst fand die Idee erst nicht so gut. Ich musste ihn überreden. Aber er mag es auch, durchzudrehen. Er schlägt liebend gerne Leute zusammen. Er mag es nur nicht, selbst geschlagen zu werden. Das geht mir genauso.“
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