Neue Regeln für Schmähpreise
Schonfrist für Hollywoods schlechteste Stars: Die Vergabe der Schmähpreise für Kinoflops und besonders peinliche Leinwandauftritte wird in diesem Jahr erstmals nach den Oscars stattfinden. Die Verleiher der „Goldenen Himbeeren“ („Razzies“) gaben das am Montag auf ihrer Website bekannt.
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Ursprünglich wollten sie an diesem Tag - also 24 Stunden vor der Verlesung der Oscar-Nominierungen - ihre „Razzie“-Nominierungen verkünden. Die Trophäen in Form einer mit Sprühlack überzogenen Himbeere wurden bisher traditionell einen Tag vor der Oscar-Gala verliehen.
Die neuen Regeln: Am Vortag der Oscar-Show treffen nun die Schmähpreisnominierungen ein, die „Golden Raspberry Awards“ (kurz „Razzies“) werden künftig am 1. April ausgeteilt. Dieses Scherzdatum hätten sich die Erfinder der Preise für ihre Gewinner schon seit langem gewünscht, hieß es. Zudem hätten die mehr als 600 Juroren, die über die schlechtesten Filme abstimmen, nun mehr Zeit, sich den „Dreck“ anzusehen.
„Legende von Aang“ schlechtester Film 2011
Im vorigen Jahr wurde das Fantasy-Spektakel „Die Legende von Aang“ zum schlechtesten Film des Jahres gekürt. Der Streifen von M. Night Shyamalan gewann gleich fünf Trophäen, unter anderem für die schlechtestes Regie und das fürchterlichste Drehbuch.
Hollywood-Star Sandra Bullock bewies 2010 Humor, als sie sich die Trophäe als schlechteste Schauspielerin persönlich abholte. Die zweifelhafte Ehre wurde Bullock für ihre Darstellung als aufdringliche Verliebte in der Komödie „Verrückt nach Steve“ zuteil. Einen Tag später wurde sie dann bei der Vergabe der Oscars für „Blind Side - Die große Chance“ zur besten Schauspielerin gekürt.
Die „Razzies“ wurden 1980 von dem Cineasten John Wilson als Gegenstück zur glanzvollen Oscar-Verleihung ins Leben gerufen. Dem Verband gehören nach eigenen Angaben 650 Mitglieder aus den USA und 17 weiteren Ländern an, darunter Filmkritiker und Kinofans.
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