Australien: Grünes Licht für iPad-Konkurrenten Galaxy
Im Kampf mit Apple um den lukrativen Tablet-Computermarkt hat Samsung kurz vor Weihnachten auch in Australien gepunktet: Ein Gericht hob heute das einstweilige Verkaufsverbot gegen den iPad-Konkurrenten Galaxy Tab 10.1 auf. Die Geräte kämen noch rechtzeitig für das Weihnachtsgeschäft in die Geschäfte, kündigte Samsung umgehend an.
Das Verkaufsverbot hatte US-Hersteller Apple erwirkt. Er wirft dem südkoreanischen Konkurrenten vor, patentiertes Design und Technik sowohl für den iPad als auch das iPhone gestohlen haben. Samsung wehrt sich dagegen und wirft Apple seinerseits vor, die Drahtlostechnologie kopiert zu haben.
Verkaufsstopp in Kalifornien aufgehoben
Eine Woche zuvor war Apple damit gescheitert, Samsung den Verkauf seiner Galaxy-Smartphones und Tablet-PCs in den USA zu untersagen. Samsung hat sich mit diversen Gegenklagen revanchiert, ist aber selbst auch schon gescheitert, zuletzt gestern mit dem Versuch den Verkauf des iPhone 4S in Frankreich verbieten zu lassen.
Der Streit zwischen den beiden Unternehmen geht ungeachtet der aktuellen Urteile allerdings weiter: Apple legte gegen das Urteil in den USA Berufung ein. Samsung kündigte an, seine Optionen in Frankreich weiter prüfen zu wollen.
Schlappe in China
In China musste Apple eine Schlappe im Streit um die Besitzrechte an der Marke iPad hinnehmen. Ein Gericht in der chinesischen Stadt Shenzhen wies die Klage der Kalifornier gegen das Unternehmen Shenzhen Proview Technology ab.
Ein Abkommen des in Taiwan ansässigen Mutterkonzerns mit Apple von 2009 ist nach Ansicht der Richter für das in China ansässige Unternehmen nicht bindend. Eine Apple-Sprecherin in Peking gab gestern keinen Kommentar zu der Entscheidung ab. Das Gericht hätte die Klage am Montag abgewiesen, hieß es.