Kleists Leben in Stichworten
Heinrich von Kleist gilt als der radikalste Dichter der deutschen Klassik. Im Anschluss die Stationen seines Lebens.
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1777: Geburt am 10. Oktober in Frankfurt an der Oder als Sohn eines preußischen Offiziers (Geburtsdatum 18. Oktober nach neuerer Forschung wenig wahrscheinlich)
1788: Tod des Vaters
1792: Eintritt in die Armee mit 14 Jahren
1793: Tod der Mutter, Teilnahme am Rheinfeldzug gegen Frankreich
1799: Erbetener Abschied aus dem Militärdienst, Studium u. a. der Physik, Mathematik und Philosophie in Frankfurt an der Oder
1800: Verlobung mit der Generalstochter Wilhelmine von Zenge, Abbruch des Studiums
1801: Beginn zahlreicher Auslandsreisen, unter anderem nach Paris und Basel; Krise nach der Lektüre von Kant
1802: Erste schriftstellerische Arbeit, Auflösung der Verlobung mit Wilhelmine von Zenge
1803: Zusammenbruch in Mainz, mehrmonatige Behandlung
1804: Uraufführung der „Familie Schroffenstein“ in Graz
1805: Vorübergehende Aufnahme in den Staatsdienst
1807: „Amphitryon“ und „Das Erdbeben in Chili“ erscheinen
1808: Inszenierung des „Zerbrochnen Krugs“ durch Goethe in Weimar ein Flop. „Penthesilea“, „Die Marquise von O ...“ und „Michael Kohlhaas“ erscheinen; Start des Kunstjournals „Phöbus“
1810: Erste Ausgabe der „Berliner Abendblätter“, Konflikte mit der Zensur, Uraufführung des „Käthchens von Heilbronn“ in Wien
1811: Ende der „Berliner Abendblätter“, verzweifelte Versuche zur Existenzsicherung; 21. November Suizid mit Henriette Vogel (geb. 1780) am Kleinen Wannsee