Erste Insolvenz eines deutschen Staatstheaters befürchtet

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Dem Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin droht eine unheilvolle Premiere: Erstmals könnte in der Nachkriegsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland eine Staatstheater-GmbH in Insolvenz geschickt werden, befürchtet die Deutsche Orchestervereinigung (DOV).

„Ich neige nicht zu übertriebenem Alarmismus“, beteuerte der Geschäftsführer der Orchestergewerkschaft, Gerald Mertens, in Berlin. Aber dass eine öffentlich finanzierte Theater-GmbH in Insolvenz geht, das habe es noch nicht gegeben.

Überall, vor allem in den neuen Ländern, sei die Finanzsituation von Theatern ähnlich schwierig wie in Schwerin. Morgen berät der Aufsichtsrat der Theater GmbH über die wirtschaftliche Situation.