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Derzeit 67 Filialen in Österreich

Die schwedische Modekette Hennes & Mauritz (H&M) musste im dritten Quartal einen Gewinnrückgang von 15 Prozent auf 3,6 Milliarden Kronen (392 Millionen Euro) hinnehmen. Der Umsatz blieb im Quartal (bis Ende August) mit 26,9 Mrd. Kronen allerdings konstant.

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In Österreich gab es hingegen ein Minus von elf Prozent auf 1,12 Mio. Kronen. Dafür stieg die Zahl der Geschäfte auf mittlerweile 67. Mit Ende August 2011 belief sich der Personalstand auf 2.577 Mitarbeiter in Österreich.

Starker Wettbewerb und teure Baumwolle

Belastend habe sich der starke Wettbewerb in der Branche mit intensiven Rabattaktionen ausgewirkt, erklärte Konzernchef Karl-Johan Persson. Dazu komme ein höherer Bezugspreis für Baumwolle. Auch die Expansion in neue Märkte, Marketingoffensiven sowie der Start des Katalog- und Onlineverkaufs in verschiedenen Ländern koste das Unternehmen viel Geld. Hinzu kämen negative Währungseffekte.

Expansionskurs wird fortgesetzt

Ungeachtet der jüngsten Gewinneinbußen will H&M seine bisher verfolgte Expansionsstrategie weiter fortsetzen und in diesem Jahr sogar mehr neue Geschäfte eröffnen als bisher geplant.

Persson zufolge konnte H&M seinen Marktanteil in den vergangenen Monaten deutlich steigern. Bis zum Ende des Geschäftsjahres will die Modekette 265 neue Geschäfte eröffnen, bisher waren 250 Läden geplant. Vor allem in China, Rumänien und Kroatien soll es Neueröffnungen geben, aber auch die USA, Großbritannien und Deutschland gehören zu den Wachstumsmärkten.

Zwölf Prozent Plus bei Konkurrent Zara

Die starke Expansion in Länder außerhalb des kriselnden Heimatmarkts Spanien sorgt unterdessen beim weltgrößten Mode-Einzelhändler Inditex und Mutterkonzern von H&M-Konkurrenten Zara im ersten Halbjahr für ein zweistelliges Gewinn- und Umsatzplus. Mit einem Zuwachs von 14 Prozent auf über 700 Mio. Euro lag der Gewinn höher als von Analysten erwartet. Der Umsatz stieg um zwölf Prozent auf 6,2 Mrd. Euro.

Durch die Eröffnung neuer Geschäfte vor allem in Asien und Osteuropa ging der Anteil der in Spanien erzielten Umsätze auf nur noch etwa ein Viertel zurück. Inditex ist mit Marken wie Zara und Massimo Dutti in 78 Ländern vertreten. Seit kurzem werden alle Marken auch über das Internet vertrieben.

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