Harsche Worte über die Konkurrenz
In der offiziellen Biografie von Walter Isaacson nimmt sich der verstorbene Apple-Chef Steve Jobs wie auch sonst kein Blatt vor den Mund. Er machte sich damit zeitlebens nicht nur Freunde.
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Steve Jobs über Google und Microsoft:
„Ich würde sagen, Microsoft und Google haben viel gemeinsam. Microsoft hatte niemals Humanität und die freien Künste in den Genen, sie sind eine reine Technologiefirma. Sie haben es einfach nicht verstanden. Selbst als sie den Mac gesehen haben, konnten sie ihn nicht ordentlich kopieren. Wie dumm muss man sein, um das nicht zu verstehen? Und Google ist genauso: Sie verstehen es einfach nicht.“
Über Facebook:
„Wir reden immer über Soziale Netzwerke, also in der Mehrzahl, aber ich sehe eigentlich nur Facebook. Sie dominieren. Ich bewundere Mark Zuckerberg. Dafür, dass er nicht verkauft hat, sondern eine Firma aufbauen will. Dafür bewundere ich ihn sehr.“
Über Microsoft-Gründer Bill Gates:
„Bill wurde zum reichsten Mann der Welt, und wenn das sein Ziel war, dann hat er es erreicht. Aber das war nie mein Ziel. Und ich frage mich, ob das auch wirklich sein Ziel war.“
Über Reichtum:
„Ich sah an vielen Leuten bei Apple, vor allem nachdem wir an die Börse gegangen waren, wie Geld jemanden verändern kann. Die Leute kauften sich Häuser, einen Rolls-Royce, ihre Frauen ließen Schönheitsoperationen machen und einfache, nette Menschen verwandelten sich so in wirklich bizarre Personen. Ich gab mir selbst das Versprechen, dass Geld mein Leben nicht ruinieren wird.“
Jobs’ Rat an Larry Page, Mitbegründer von Google und Google-CEO:
„Finde heraus, was Du am besten kannst und konzentriere Dich darauf. Und sei als Chef nicht allzu nett. Wenn du nur Topspieler willst, musst Du auch schon mal welche rausschmeißen.“
Über die Motivation für die Biografie:
„Ich wollte das Buch für meine Kinder machen, damit sie wissen, wer ich bin, und verstehen, was ich gemacht habe. Als ich krank wurde, realisierte ich außerdem, dass andere Leute über mich schreiben werden, wenn ich sterbe, und sie würden gar nichts über mich wissen. Sie würden alles falsch machen. Ich wollte sichergehen, dass jemand hört, was ich zu sagen habe.“